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Präventiver Kinderschutz und Jugendschutz


Der präventive Kinder- und Jugendschutz wird im § 14 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes geregelt. Er besagt, dass jungen Menschen pädagogische Angebote gemacht werden sollen, die sie befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Die Kritikfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen soll dadurch gestärkt werden. Eltern, Erzieher und Erzieherinnen, Lehrer und Lehrerinnen werden durch pädagogische Angebote in die Lage versetzt, junge Menschen vor Gefährdungen zu schützen.

Medienpädagogik

Informationen für Eltern und Kinder zum Thema Mediennutzung:

Weitere Medien und Broschüren zur Gewaltprävention und Suchtverhalten können Sie ebenfalls bei uns ausleihen oder kostenlos beziehen.

Nachfolgende Links stellen weitere Informationen zum Thema "Medienkompetenz" zur Verfügung:
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Polizeipräsidium Südosthessen

Sexualpädagogik

  • Informationen über weitere Anlaufstellen für Beratung und Information in Sachen Sexualität (wie Aufklärung, Verhütung, Schwangerschaft, HIV / AIDS)
  • Kooperation mit ProFamilia Dietzenbach (Fortbildungen)

Gewaltprävention an Schulen

  • Kooperation mit People`s Theater e.V.

Publikationen:

Alkoholprävention

Der Alkoholkonsum in Deutschland hat im internationalen Vergleich mit 145,6 l Pro-Kopf-Konsum von alkoholischen Getränken und einem Verbrauch reinen Alkohols von 10,1 l ein hohes Niveau. Unter den EU-Ländern liegt Deutschland auf Rang fünf, im weltweiten Vergleich unter 199 Staaten auf Rang acht (Jahrbuch Sucht 2008, DHS).

Nachdem der Alkoholkonsum in Deutschland zuvor mehrere Jahre lang rückläufig gewesen war, nimmt er gegenwärtig wieder zu. Besonders betroffen von diesem Trend sind Jugendliche. Bei der Gruppe der 16- bis 17-jährigen stieg der durchschnittliche wöchentliche Alkoholkonsum von 107,6 g Reinalkohol im Jahr 2005 auf 154,2 g im Jahr 2007, das heißt um 43 % (Jahrbuch Sucht 2008, DHS).

Die Zahl der Alkoholvergiftungen sowohl bei Kindern unter 15 Jahren als auch bei Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren hat sich seit dem Jahr 2000 bundesweit um 50% erhöht. Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit der Diagnose eines akuten Rausches war jünger als 16 Jahre und fast die Hälfte aller stationär behandelten Jugendlichen wurde mit einem Blutalkoholwert von über 2 Promille eingeliefert (Bundesmodellprogramm „HaLt – Hart am Limit“, Basel 2007).

Schlagworte wie „Komasaufen“, „Binge Drinking“ (gezieltes Betrinken) und „Flatratesaufen“ bezeichnen den massiven Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Eine Art "Jugendkultur" oder "Kult" mit hochriskantem Trinkverhalten ist zu beobachten.

Diese Entwicklung hat auch vor unseren Städten und Gemeinden im Kreis Offenbach nicht Halt gemacht. Kaum eine Kerb-Veranstaltung, kein größeres Vereinsfest oder Faschingsumzug vergeht ohne Probleme der angesprochenen Art. Durch die vorgeschlagenen erprobten Maßnahmen und Konzepte zur Alkoholprävention soll ein verantwortungsvoller Umgang der Jugendlichen mit Alkohol erreicht werden, die Zahl der Alkoholintoxikationen soll reduziert werden. Dazu bedarf es einer regelmäßigen Kontrolle nach dem Jugendschutzgesetz durch die Ordnungsbehörden der jeweiligen Städte und Gemeinden.

Im Kreis Offenbach wird eine Präventionskampagne eingeführt gegen den zunehmenden Alkoholkonsum und für einen besseren Jugendschutz.

Kooperationspartner:

Suchthilfezentrum Wildhof
Fachstelle für Suchtprävention
Rainer Ummenhofer
Tel.: 06074 / 69 49 616
E-Mail: rainer.ummenhofer@shz-wildhof.de
Internet: www.shz-wildhof.de

Publikationen:

Seit dem Jahr 2011 nimmt der Kreis Offenbach am hessenweiten Alkoholpräventionsprojekt "HaLT (Hart am Limit) in Hessen" teil. Neben der Bildung eines Netzwerkes (Stadt Offenbach, Polizei, Netzwerk gegen Gewalt, Ordnungsämter, Jugendförderungen und Vereinen) wurden zahlreiche Präventions-Workshops für Schülerinnen und Schüler (7. bis 9. Klasse und Berufsschule) initiiert und finanziert.

Im Jahr 2012 und 2013 wurden die Jugendfilmtage im Cinemaxx Offenbach mit den Netzwerkpartnern geplant und durchgeführt. Auch an den Aktionswochen "Alkohol" wurde mit interessanten Aktionen für die Öffentlichkeit teilgenommen.