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10.09.2010

Drei-Tages-Tour nach Felsberg im Edertal vom 3. bis 5. September 2010

Die diesjährige 3-Tages-Tour wurde von unseren Wanderfreunden Manfred Stapp und Heidi Kinnback ausgearbeitet und durchgeführt. Das Hotel Wagner in Felsberg, im schönen Edertal, war unser Domizil für zwei Tage. In Felsberg nämlich, wohnt unsere Heidi und das daraus resultierende Heimrecht bekamen wir durch freundliche, ortsansässige „Betreuung" zu spüren. Alle kümmerten sich ganz liebevoll und kompetent um unser Wohlergehen. Gleich am Freitag nach unserer Ankunft - uns heißt in diesem Fall 22 Erwachsene, 1 Kind und 4!!! Hunde - besuchten wir die erste Burg.

Nach einem Rundgang durchs Städtchen Felsberg mit vielen Informationen durch unseren Wanderführer Fritz, der Mitglied im Burgverein ist, ging es bergauf zur Felsburg. Sie ist das Wahrzeichen von Felsberg und auf Basalt erbaut. Nach einem Rundgang und dem Besuch des Burgkellers wanderten wir zurück in den Ort. Wir waren alle ziemlich hungrig und diskutierten heftig über das angekündigte „Überraschungs-Abendessen". Dieses wartete schon in Form einer langen gedeckten Tafel in Heidis Garten auf uns. Heimische Wurst, Leberkäse, diverse selbst hergestellte Salate, frisch gebackenes Brot und ein Super-Nachtisch standen auf dem Buffet und rundeten zusammen mit Getränken nach Jedermanns Geschmack diesen ersten Tag (für Einige bis nach Mitternacht) ab.

Am Samstagmorgen begann nach einem ausgiebigen, guten Frühstück unsere circa 18 Kilometer lange Tour rund um Felsberg. Auch diesmal hatten uns Manfred und Heidi einen kundigen Wanderführer zur Seite gestellt: Karl, Mitglied im Heiligbergverein. Raus aus Felsberg liefen wir in Richtung Burg Heiligenberg. Das Wetter war sonnig und warm. Die Wege gingen durch kleine Wäldchen und an Feldern vorbei nach oben. Nach circa zwei Stunden erwartete uns auf der Burg eine zünftige Brettljause.
Die guten Geister von Felsberg hatten während wir wanderten, Einiges zur Stärkung unter dem Bergfried zusammengetragen. Aber bevor wir in den Genuss der Köstlichkeiten kamen, mussten wir alle den Turm ersteigen und die fantastische Aussicht genießen. Die Burg liegt etwa 393 Meter über dem Meeresspiegel und bietet einen herrlichen Rundblick auf eine Vielzahl von Ortschaften, nicht nur im Edertal. Aber jetzt gab es erst mal im Burggarten Brot, Schmalz, Meterwürste, Gurken, Frikadellen sowie verschiedene Getränke, das heißt wir ließen es uns so richtig gut gehen. Danach wurde die nächste Sehenswürdigkeit in Angriff genommen: Die Klosterruine Kartause zu Eppenberg. Sie hat ihren Namen nach den letzten Mönchen in diesem Kloster, den Kartäusern. Dort ist auch ein Bienenkundezentrum untergebracht. Von dort ging es dann langsam wieder in Richtung Felsberg.

Wir kamen am nördlichsten Weinberg Hessens, dem Böddinger Berg, vorbei. Riesling, Ehrenfelsen (Kreuzung aus Riesling und Silvaner) sowie Müller-Thurgau Trauben werden dort angepflanzt. An einem See, in einem kleinen Holzhaus, warteten schon unsere guten Geister von Felsberg mit einer kleinen Weinprobe auf uns. Ein Miniregenschauer begleitete uns noch auf dem Heimweg, aber als wir gegen 16.30 Uhr unser Hotel erreichten, schien bereits wieder die Sonne. Zum Ausruhen und Frischmachen hatten wir jetzt noch ein wenig Zeit, bevor es gegen 19.00 Uhr zum Abendessen ging. In der Brauscheune in Haldorf nahmen wir dann ein wirklich schmackhaftes Mahl in rustikaler Brauhausatmosphäre ein. Dazu gab es frisches Bier. Leider war danach auch der zweite Tag vorbei. Alle waren rechtschaffen müde, besonders Lulou, Silvias Mischlingspflegehündin, die an diesem Tag mit Sicherheit 60 Kilometer gerannt, gesprungen oder geschwommen war.

Der letzte Tag brach an – wieder mit einem schmackhaften Frühstück – und mit Willi, unserem sonntäglicher Wanderführer. Rund um die Felsburg, aber auf neuen Wegen, ging es circa sechs Kilometer durchs Gelände. Vorbei an vielen, romantisch gelegenen Fischteichen und Seen. Der Wettergott meinte es wieder gut mit uns und so war auch dieser letzte Tag das reinste Wandervergnügen. Zum Ende unserer Tour nahmen wir das Mittagessen gemeinsam ein. Der Gasthof lag auf einer Höhe über dem Edertal.

Unsere traditionelle Drei-Tages-Tour war jetzt offiziell vorbei und trotz der vielen erwanderten Kilometer waren wir alle ausgeruht und entspannt. Zurück bleiben angenehme Erinnerungen und die Vorfreude auf die nächsten Wanderung. 

Es berichtete Hansi Heidfeldt-Stroh.