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10.08.2022

Hohes Tempo beim Breitbandausbau und in der Glasfaser

In der globalisierten und digitalisierten Welt sind Hochleistungszugänge zum Internet das Fundament für gute Bildung, effizientes Arbeiten und generell für mehr Lebensqualität. Der Kreis Offenbach hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, in den 13 Kommunen vorhandene Lücken in der schnellen Internet-Versorgung durch einen Highspeed-Anschluss zu beseitigen. Als einer der ersten Schulträger in Hessen hatte der Kreis die Schulen bereits komplett mit WLAN ausgestattet. Bessere Voraussetzungen für einen digitalen Unterricht kommen mit einem modernen Glasfasernetz in die Klassenzimmer und Fachräume. Mit Unterstützung des Bundes und der finanziellen Hilfe des Landes Hessen hat der Breitbandausbau im vergangenen Sommer deutlich an Tempo zugelegt. Mehr als die Hälfte der Arbeit ist inzwischen geschafft, das heißt die Kabel liegen bereits an 41 von 71 Schulen.

„Das Internet kennt kein Tempolimit. Hohe Geschwindigkeiten und eine gigabitfähige Infrastruktur sind klare Standortvorteile bei der Ansiedlung von Unternehmen und wichtige Bedingungen für eine zukunftsfähige Schule, in der Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte jederzeit und schnell auf Informationen aus dem Internet zurückgreifen können“, sagt Landrat Oliver Quilling.

Der Kreis Offenbach liegt beim Internetzugang hessenweit ganz vorn. Seit Jahren haben nahezu alle Haushalte eine Anbindung mit mindestens 100 Mbit/s und fast jedes Gewerbegebiet einen Anschluss mit 50 Mbit/s. Von der Kooperation zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand, dem im vergangenen Jahr gestarteten Kraftakt zur Beschleunigung der Datenübermittlung, profitieren im Kreis Offenbach am Ende ein Krankenhaus, 81 Schulen, fast genauso viele Unternehmen und rund 350 Haushalte.
Nach und nach verschwinden auf der Karte der Internetversorgung die sogenannten weißen Flecken, wo die Daten viel zu langsam fließen. Im Rahmen des rund 14 Millionen Euro teuren Ausbauprogramms im Kreis Offenbach wird derzeit in Dietzenbach, Dreieich, Hainburg, Rodgau und Seligenstadt gebuddelt. Die Arbeiten umfassen rund 150 Kilometer Tiefbau. Verlegt werden 261 Kilometer Glasfaser und 280 Kilometer Leerrohre, durch die die Daten dann mit einer Bandbreite von mindestens einem Gigabit pro Sekunde rasen werden.

Vorteile bringt die neue Technik mit Gigabitgeschwindigkeit vor allem für Häuser und Unternehmen, die außerhalb der innerstädtischen Bebauung liegen. Auch Gärtnereien oder landwirtschaftliche Betriebe können künftig riesige Datenmengen empfangen oder in die ganze Welt versenden.

Zuständig für den Glasfaserausbau im Kreis Offenbach ist das Darmstädter Unternehmen PEB Breitband GmbH & Co. KG, das nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhielt. Die Mammutaufgabe der Versorgung des Kreises Offenbach mit einem superschnellen Internet ist ein Gemeinschaftsprojekt, für das der Bund dem Kreis einen Zuschuss von rund sieben Millionen Euro und das Land Hessen 5,6 Millionen Euro gewährt. Mit 1,4 Millionen Euro zahlt der Kreis Offenbach zehn Prozent der Investitionssumme.

„Die Datenübertragung im Gigabit-Tempo ist im Kreis Offenbach nicht länger Zukunftsmusik. Wir werden die Beschleunigungsphase voraussichtlich im nächsten Jahr vollenden, damit es an jeder Stelle des Kreises den schnellsten Internetzugang gibt und alle unter gleichen Voraussetzungen arbeiten und lernen können“, so Landrat Oliver Quilling.

Weitere Informationen zum Ausbau der digitalen Infrastruktur sind unter www.kreis-offenbach.de/Digitale-Infrastruktur abzurufen.