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24.06.2014

Kreis Offenbach bewirbt sich um Aufnahme als Pilot für "Pakt für den Nachmittag"

Mit Blick auf das Ganztagsschulkonzept für den Kreis Offenbach, das der Kreistag in seiner Sitzung am 12. Februar 2014 beschlossen hat, bewirbt sich der Kreis nun um Aufnahme in das Pilotprojekt „Pakt für den Nachmittag“. „Diese Bewerbung ist aus unserer Sicht konsequent“, erläutert Landrat Oliver Quilling, „denn wir wollen den Ausbau der Betreuung in den kommenden Jahren systematisch vorantreiben.“ In einer ersten Phase, zum Schuljahr 2014/2015, werden zwei Kreise und zwei Städte gesucht, die an diesem Pilotprojekt teilnehmen.

Ziel der Landesregierung ist es, in Kooperation mit den Kommunen und den Eltern ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot zwischen 7:30 und 17:00 Uhr zu schaffen. Dafür sollen die Grundschulen, die auf freiwilliger Basis im Ganztagsprogramm des Landes bereits Aufnahme fanden, an fünf Tagen die Betreuung bis 14:30 Uhr sicherstellen. Im Gegenzug gibt es eine Vereinbarung mit den Kommunen, dass sie ihrerseits die Betreuung bis 17:00 Uhr sicherstellen. Das Land beabsichtigt, die beteiligten Grundschulen mit Finanzmitteln und Personalressourcen zu unterstützen. Damit wird das Profil eins, das bislang den Betreuungszeitraum bis 14:30 Uhr an drei Tagen vorsieht, ausgeweitet. Ab dem Schuljahr 2015/2016 soll der „Pakt für den Nachmittag“ hessenweit umgesetzt werden und verlässliche Betreuung an fünf Tagen in der Woche bis 14:30 Uhr garantieren.

„Wir gehen davon aus, dass wir gute Voraussetzungen für dieses Projekt mitbringen“, so Landrat Oliver Quilling, „zumal 33 Grundschulen bereits Ganztagsgrundschulen sind, davon 28 im Profil eins. Sie erfüllen alle auch die baulichen Voraussetzungen, die ein Ganztagsbetrieb erfordert. Schon in den 1990er Jahren haben wir mit dem Aufbau von Betreuung an Grundschulen begonnen. Derzeit verfügen wir über zahlreiche Fördervereine, die sich engagiert um die Betreuung kümmern. Dies wird mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aber dauerhaft nicht reichen. Die gemeinsame Weiterentwicklung der bestehenden Betreuungsangebote ist das erklärte Ziel der Kreispolitik. Und so gibt es in unserem Konzept eine Reihe von Übereinstimmungen mit den Vorhaben der Landesregierung. Da ist der „Pakt für den Nachmittag“ ein wichtiger Schritt auf dem Weg nach vorn.“