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19.01.2021

Moderne Schule am Frankfurter Weg geplant

Die vierte Grundschule in Heusenstamm nimmt Gestalt an. Der Kreisausschuss hat dem Kreistag empfohlen, der Kostenschätzung sowie dem Entwurf des Darmstädter Architekturbüros Dierks Blume Nasedy für den Neubau einer Grundschule inklusive Betreuung und Einfeld-Sporthalle zuzustimmen. Die Gesamtkosten werden auf rund 22,4 Millionen Euro geschätzt, davon entfallen auf den Kreis etwa 19,5 Millionen Euro. „Der Neubau ist eine Reaktion auf die stetig steigenden Schülerzahlen in Heusenstamm“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Durch Nachverdichtung und Neubaugebiete müssen wir mit konstant hohen Schülerzahlen rechnen. Diese können die beiden bestehenden Grundschulen nicht dauerhaft auffangen.“

Nachdem die Stadt Heusenstamm dem Kreis ein rund 8.000 Quadratmeter großes Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zur Polizeistation zugesagt hat, ist der Weg für die neue Grundschule in der Kernstadt frei. Das Bauprogramm sieht zehn Klassenräume sowie Gruppen-, Werk- und Musikräume vor. Um Schülerinnen und Schüler auch inklusiv beschulen zu können, sind zusätzliche Räume vorgesehen. Dazu kommen Betreuungsräume, eine Mensa und ein Verwaltungstrakt. Die Einfeld-Sporthalle, die im Untergeschoss untergebracht ist, steht neben dem schulischen Bedarf auch dem Vereinssport zur Verfügung. Die gesamte Schule ist barrierefrei konzipiert. Ein Aufzug erschließt das Gebäude. Insgesamt etwa 3.100 Quadratmeter Nutzfläche sieht das Raumprogramm vor.

„Die Planung sieht ein dreigeschossiges kompaktes Gebäude vor“, beschreibt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger die Planung, „um die vorhandenen Optionen des Grundstücks, optimal zu nutzen. Dabei vereinen wir alle Anforderungen an eine moderne Schule, die für einen ganzen Tag konzipiert ist. So sollen Schule und Betreuung in enger Symbiose zusammenarbeiten.“ Die Erweiterung der Betreuungsräume wurde in vorbereitenden Gesprächen mit der Stadt erörtert. Heusenstamm wird – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien der Stadt und auf Basis der Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Regelung – zwei Drittel der Kosten, rund 2,9 Millionen Euro, für die Betreuungsräume übernehmen. Das andere Drittel trägt der Kreis.

Die Bauarbeiten sollen im Herbst dieses Jahres beginnen. Die Schule soll zum Beginn des Schuljahres 2023/24 in Betrieb gehen und die Otto-Hahn-Schule sowie die Adalbert-Stifter-Schule entlasten.