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04.12.2008

Regionaltangente West auf gutem Weg

In der vergangenen Woche haben die Stadt Bad Homburg vor der Höhe, die Stadt Frankfurt am Main, der Hochtaunuskreis, der Main-Taunus-Kreis, der Kreis Offenbach und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die RTW Planungsgesellschaft mbH im Landratsamt des Hochtaunuskreises in Bad Homburg vor der Höhe gegründet. Den Kreis Offenbach hat Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger vertreten. „Damit sind wir ein gutes Stück weiter“, erklärt Claudia Jäger, „dieses äußerst wichtige Infrastrukturprojekt für die Region bald zu verwirklichen.“

„Die Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main wird innerhalb der nächsten drei Jahre die Grundlagen für die Planfeststellung und Finanzierung schaffen“, führt die Erste Kreisbeigeordnete weiter aus. „Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2014 der Baubeginn erfolgen wird und im Jahr 2018 der Betrieb aufgenommen werden kann.“ Mit der Gründung der Gesellschaft ist gewährleistet, dass die erforderlichen Abstimmungen zwischen den Gesellschaftern schnell und unbürokratisch vorgenommen werden können.

Die Regionaltangente West soll entlang der Nahtstelle zwischen der Stadt Frankfurt am Main und den Nachbarstädten eine neue Querverbindung zwischen den S-Bahn-Achsen schaffen. Damit wird eine direkte Nord-Süd-Schienenanbindung von Bad Homburg vor der Höhe, dem Nordwestzentrum und den westlichen Stadtteilen Frankfurts zum Frankfurter Flughafen hergestellt und verbessert damit erheblich die Anbindung des Kreises Offenbach an den Flughafen. Das Netz des Schienenpersonennahverkehrs in der Region Frankfurt RheinMain kann damit grundlegend erweitert werden. Die Tangentialverbindung eröffnet den Fahrgästen die Möglichkeit, mit direkten Fahrten das Umsteigen im Frankfurter Hauptbahnhof zu umgehen und Reisezeiten zu verkürzen. Um die Ausbaukosten möglichst gering zu halten, werden überall dort, wo es möglich ist, bereits vorhandene Schienenwege genutzt.

Nach der aktuellen Vorplanung verläuft die RTW von Bad Homburg vor der Höhe beziehungsweise dem Nordwestzentrum in Frankfurt am Main kommend über Eschborn, Frankfurt - Höchst und den Flughafen nach Neu-Isenburg und Dreieich - Buchschlag. Zwei Linien sind vorgesehen, die jeweils halbstündlich verkehren und sich im Kernabschnitt zwischen Eschborn und Bahnhof Neu-Isenburg zum Viertelstundentakt ergänzen sollen. Die RTW-Linien sollen an insgesamt 25 Stationen halten, davon vier im Kreis Offenbach. Am Bahnhof Buchschlag ist die Verknüpfung mit der Dreieich-Bahn geplant.

„Auf den Kreis Offenbach entfallen anteilig Planungskosten in Höhe von 317.000 Euro“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Mit der Beteiligung an dieser Gesellschaft und der Bereitstellung unseres Anteils an den Planungskosten haben wir unseren Beitrag geleistet, damit dieses wichtige Projekt für die ganze Region nun freie Fahrt hat.“