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14.11.2000

Diskussion beenden

Schuldezernentin appelliert an die Schulgemeinden


Die Erhaltung des bestehenden weiterführenden Schulangebotes in Dietzenbach steht für den Schulträger außer Frage. Der Vorschlag des Dietzenbacher CDU-Parteivorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Stephan Gieseler, den gymnasialen Zweig an der Ernst-Reuter-Schule wieder abzuschaffen, wird entschieden zurück gewiesen.

"Die Darstellungen zur Situation der Oberstufe der Heinrich-Mann-Schule sind schlichtweg falsch," so Eva-Maria Tempelhahn, die Schuldezernentin des Kreises Offenbach, "hier hätte sich Herr Gieseler besser informieren sollen."

Der Besorgnis erregende Rückgang der Schülerzahlen in der Oberstufe der Heinrich-Mann-Schule ist längst gestoppt. Durch eine intensive Zusammenarbeit von Lehrern, Schulleitung und Eltern der Ernst-Reuter-Schule und Heinrich-Mann-Schule in diversen Kooperationsprojekten unter Federführung des Staatlichen Schulamtes ist es schon im vergangenen Jahr gelungen, eine Trendwende herbeizuführen.

Die Zahl der Oberstufenschüler hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt. Die Jahrgangsbreiten von 71 und 68 Schülern in den Stufen elf und zwölf sind eindeutig als Erfolg der gemeinsamen Bemühungen um die Stabilisierung der Oberstufe zu werten. Auch das ausgewogene Gleichgewicht in den Mittelstufenangeboten der beiden Dietzenbacher Schulen ist der konstruktiven Zusammenarbeit der beiden Schulgemeinden zu verdanken.

"Es gilt, diesen positiven Dialog der Vergangenheit fortzusetzen und sich nicht grundlos auseinander dividieren zu lassen," appelliert die Schuldezernentin an die Schulgemeinden.

"Wenn Herrn Gieseler, wie er behauptet, die Ernst-Reuter-Schule und die Heinrich-Mann-Schule am Herzen liegen," so die Erste Kreisbeigeordnete, "dann sollte er die von ihm angezettelte Diskussion schnellstmöglichst wieder beenden, bevor weiter wertvolles Porzellan zerschlagen wird."