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14.01.2020

Jahresausblick 2020

Neben der Neuordnung der Bewirtschaftung der Schulen stehen im Kreis Offenbach viele unterschiedliche Themen auf der Agenda für das Jahr 2020. „Mit 33,6 Millionen Euro sind die Schulen weiterhin der größte Posten des Investitionsprogramms, das dem Kreistag zur Verabschiedung vorliegt“, macht Landrat Oliver Quilling den Stellenwert des Themas Bildung deutlich. „Wir sind dran, die Aufgaben aus dem Schulentwicklungsplan abzuarbeiten.“ Die Planungen für die Erweiterung der Geschwister-Scholl-Schule und der Sonnenblumenschule, beide in Langen, laufen bereits. Im nächsten Monat geht der Gemeinschaftsbau mit der Stadt Dreieich an der Selma-Lagerlöf-Schule in Dreieich-Buchschlag in Betrieb. Die neue Mensa der Brüder-Grimm-Schule Neu-Isenburg folgt nach den Osterferien. Die Architekten nehmen im Frühjahr die Planung für die vierte Grundschule in Heusenstamm auf. Gleichzeitig beginnen die Bauarbeiten an der Münchhausenschule in Rodgau-Hainhausen, um aus der Dachterrasse einen zusätzlichen Klassenraum zu generieren. Diese sollen im Sommer abgeschlossen sein. In Mühlheim ist der Abriss der Rote-Warte-Schule vorgesehen und im Sommer soll Baubeginn an der Markwaldschule sein. Ebenfalls Mitte des Jahres ist der Start für die Erweiterung um acht Klassenräume der Janusz-Korzcak-Schule Langen geplant. Der Auftrag zur Planung einer Erweiterung um zwei Klassenräume an der Schule am Goldberg Heusenstamm ist erteilt. Als Interimslösung werden Container aufgestellt, ebenso an der Albert-Schweizer-Schule Neu-Isenburg. Die bestehenden Container an der Sterntalerschule Dietzenbach werden um zwei Klassenräume erweitert. Der Abriss der Helen-Keller-Schule Dietzenbach steht an. „Zusätzlich laufen im Sommer diverse Maßnahmen aus dem KIP II-Programm an“, ergänzt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Im Zuge des Digitalpaktes werden sukzessive alle Schulen mit WLAN in einer Bandbreite von 30 MBit in jedem Klassen- und Verwaltungsraum versorgt. 14 der insgesamt 86 Schulen sind bereits im vergangenen Jahr ausgerüstet worden. Die anderen folgen in diesem Jahr. Dazu stehen die ersten Planungen zur Präsentationstechnik an.

Der Breitbandausbau genießt auch hohe Priorität. „Wir erwarten Zuwendungsbescheide aus Berlin und Wiesbaden, um die bestehenden weißen Flecken zu beseitigen und die Versorgung der Schulen sicherzustellen“, erläutert der Landrat. Sobald diese vorliegen, können wir mit den Ausschreibungen starten.“

„Ebenfalls ganz oben auf der Agenda steht das Thema Mobilität“, ergänzt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Wichtigstes Projekt in diesem Bereich und das nicht nur in unserem Kreis, sondern in der ganzen Region, ist der Bau der Regionaltangente West. Dafür haben wir in diesem Jahr einen Investitionszuschuss in Höhe von 1,1 Millionen Euro eingeplant. Dazu kommen einige Sanierungen verschiedener Kreisstraßen, ohne die ein Substanzverlust droht. Die Bushaltestellen entlang der Kreisstraßen werden barrierefrei umgestaltet. Darüber hinaus setzen wir weiterhin auf den Ausbau des ÖPNV, denn jeder nicht gefahrene Kilometer im eigenen Auto spart Immissionen ein und leistet dabei einen großen Beitrag zum Klimaschutz.“

Die Wirtschaftsförderung baut die erfolgreiche strategische Partnerschaft mit der Frankfurt University of Applied Sciences in diesem Jahr weiter aus. Für die Unternehmen sind Beratungstage, Brain Breakfast und weitere Veranstaltungen geplant. Dazu stehen die Neuregelungen des Fachkräfte-Einwanderungsgesetztes, das am 1. März 2020 in Kraft tritt, sowie die Unternehmungsgründung im Fokus.

Das Europe Direct Relais Rhein-Main feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Im Juni ist dazu eine Veranstaltung in Mühlheim geplant. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für eine Delegationsreise in die Partnerregion nach Radomsko in Polen mit dem Schwerpunkt Ausweitung der Schulpartnerschaften.

„Weiterhin arbeiten wir an der Digitalisierung der Verwaltung“, so Landrat Oliver Quilling abschließend. „Zum Jahresbeginn haben wir den digitalen Bauantrag gestartet. Damit sind wir landesweiter Vorreiter. Weitere Dienstleistungen werden schrittweise folgen. All diese Beispiele zeigen, dass dieses Jahr wieder viele Projekte anstehen, damit der Kreis Offenbach auch in Zukunft ein Standort Plus in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bleibt.“