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24.04.2007

Kultusministerium signalisiert Zustimmung zum Schulentwicklungsplan

Nach schulfachlicher und juristischer Prüfung hat die Hessische Kultusministerin Karin Wolff ihre Absicht erklärt, dem Schulentwicklungsplan des Kreises Offenbach exakt so zuzustimmen, wie er vom Kreistag verabschiedet wurde. Der Erlassentwurf wurde von ihr bereits abgezeichnet und im Rahmen des üblichen Verfahrens dem Hauptpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer zur Beratung zugeleitet. Bestandteil des Erlassentwurfes sind auch die Schulorganisationsmaßnahmen, die der Kreistag in seiner Sitzung am 14. Februar 2007 beschlossen hat.

„Grundsätzlich kommt das Hessische Kultusministerium zu der Auffassung“, erklärt Landrat Peter Walter, „dass unseren Planungen eine exakte Bestandsaufnahme zugrunde liegt und der künftige Bedarf und die Entwicklung der Schülerzahlen nachvollziehbar dargestellt sind. Darüber hinaus wird festgestellt, dass die detaillierten Angaben zu Bildungsangeboten, Gebäuden und Schulprofilen zu einer transparenten Darstellung der einzelnen Schulen führt. Außerdem bestätigt das Ministerium die Richtigkeit der vom Kreis angenommenen demographischen Entwicklungen, die den rückläufigen Trend bei den Geburten und damit den Einschulungszahlen prognostizieren. Daraus resultiert die Feststellung, dass dauerhaft eine sinnvolle Auslastung der Klassen sicherzustellen sei, das heißt, dass die Mindestklassengrößen nicht unterschritten werden dürfen.“

Für die Schulstandorte im Kreis Offenbach gibt es damit folgende Veränderungen: Die Friedrich-Fröbel-Schule in Obertshausen wird aufgehoben und läuft Jahrgangsweise bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011 aus. In Langen soll die Albert-Einstein-Schule durch verstärkte Kooperation mit dem Gymnasium und der Kooperativen Gesamtschule Schülerlenkungsmaßnahmen entwickeln, um den künftigen Bestand zu sichern. Die Johann-Hinrich-Wichern-Schule wird als selbständige Schule für Lernhilfe in Mühlheim aufgehoben und mit der Don-Bosco-Schule für Lernhilfe in Seligenstadt am Standort der Schulanlage der bisherigen Gerhart-Hauptmann-Schule ab dem 1. August 2008 zusammengelegt. Die Gerhart-Hauptmann-Schule wird als selbständige Haupt- und Realschule in Seligenstadt aufgehoben und ab dem 1. August 2007 mit der Merianschule zusammengelegt.

Gemeinsam geht es auch für die Hans-Memling-Schule und die Matthias-Grünewald-Schule in Seligenstadt weiter. Am Standort Giselastraße sollen diese beiden Schulen zum Schuljahr 2009/2010 zusammengelegt werden. „Nun muss in Abstimmung zwischen Stadt und Kreis“, führt Landrat Peter Walter aus, „der Raumbedarf geklärt und ein Raumprogramm entwickelt werden.“

„Die grundsätzliche Zustimmung durch das Kultusministerium zeigt“, so der Landrat abschließend, „dass der Kreis Offenbach einen überaus fundierten Schulentwicklungsplan vorgelegt hat, der den künftigen Entwicklungen besonders auch im demographischen Sektor soweit wie nur möglich Rechnung trägt. Der Erlassentwurf enthält darüber hinaus auch die Genehmigung unserer schulorganisatorischen Maßnahmen. Aus dieser Zustimmung des Kultusministeriums wird mehr als deutlich, dass die Kreisverwaltung und der Kreistag in ihren Beschlüssen rechtmäßig gehandelt haben.“