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10.08.2021

Neubau an der Janusz-Korczak-Schule in Langen in der Endphase

Auf dem Gelände der Janusz-Korczak-Schule in Langen sind die Bauarbeiten im Zeitplan. Der Rohbau für den Neubau mit neun Klassenräumen steht bereits, der Innenausbau ist in vollem Gange. Aufgrund steigender Schülerzahlen ist die Erweiterung dringend notwendig.

Laut der Landesschulstatistik besuchen rund 130 Kinder die Janusz-Korczak-Schule in Langen. 220 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2016/17 stehen im Schuljahr 2020/2021 bereits 269 Schülerinnen und Schülern gegenüber – ein Plus von rund 22 Prozent. „Der Trend bei den Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist seit Jahren steigend“, erläutert Landrat Oliver Quilling bei einem Termin vor Ort. „Deswegen und auch um das Raumangebot für die Haupt- und Berufsorientierungsstufe zu verbessern, haben wir uns für den Neubau entschieden, der schon in der Planungsphase die steigenden Schülerzahlen berücksichtigen musste.“

War anfänglich nur ein eingeschossiger Bau mit zwei Klassenräumen geplant, realisiert der Kreis Offenbach nun ein zweigeschossiges Gebäude, das zusätzlich zu den neun Klassenzimmern über sechs Differenzierungsräume, zwei Gruppenräume mit integrierten Wahrnehmungsbereichen, je einen Werkstatt-, Maschinen- und Multifunktionsraum sowie die notwendigen Nebenräume verfügt. Neben zwei Treppen bringt ein Personenaufzug die Schülerinnen und Schüler in das obere Stockwerk. Die Fassade zeigt mit ihrer Mischung aus Putz und Holz das Konstruktionsprinzip des Gebäudes: Es handelt sich um einen sogenannten Holz-Rahmenbau, der hier durch das „Kastor-Holzbau-Werk“ realisiert wird. Durch die Wahl von Holz als Baustoff, wurde eine CO2-Reduzierung, von circa 400 Tonnen, gegenüber von herkömmlichen Baustoffen prognostiziert. Sozusagen als Verneigung vor dem Namensgeber der Schule haben die Darmstädter Architekten Binder und Jarczyk ein großformatig stilisiertes Portrait von Janusz Korczak, der 1942 in Treblinka ermordet wurde, auf einer zentralen Wand im Foyer platziert.

Zum Jahresende soll das Gebäude fertiggestellt sein. Im Anschluss wird der zweiklassige Pavillon aus dem Jahr 2002 abgebaut, um Freiflächen für die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Die Außenanlagen sollen im Frühjahr fertiggestellt werden. Für die Baumaßnahme sowie die entsprechenden Außenanlagen sind rund 4,5 Millionen Euro veranschlagt.