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05.08.2021

Neubau der Markwaldschule in Mühlheim

In der Forsthausstraße in Mühlheim entsteht der Neubau der Markwaldschule. „Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan“, sagt Landrat Oliver Quilling anlässlich eines Ortstermins gemeinsam mit dem Bürgermeister Daniel Tybussek und dem Ersten Stadtrat Dr. Alexander Krey. „Zum Schuljahreswechsel 2022/23 sollen die Schülerinnen und Schüler das neue Gebäude beziehen können. Ein weiterer Bauabschnitt wird zum Schuljahreswechsel 2024/2025 fertiggestellt sein. Der Kreis Offenbach verwirklicht auf dem Schulgrundstück einen modernen Schulbau mit Zukunftsperspektive, denn im Schulentwicklungsplan zeichnet sich eine signifikante Steigerung der Schülerzahlen ab. Werden aktuell etwa 160 Kinder beschult, sind es zum Schuljahr 2023/2024 gut 230 Kinder, so dass die Schule spätestens dann durchgängig dreizügig geführt werden muss.

Es wird schon deutlich, dass es gemeinsam mit der bestehenden Betreuungseinrichtung eine räumliche Einheit bildet. Die Kinder können den im Schulalltag erforderlichen Wechsel zwischen Betreuung und Unterricht auf kurzem Weg bewältigen. Beide Häuser trennt ein elf Meter breiter Weg, der genug Platz auch für Ruhezonen bietet. Der Grundriss des Gebäudes ist so angelegt, dass es beidseitig der Flure Klassen- und Gruppenräume gibt. Damit werden die notwendigen Verkehrsflächen so gering wie möglich gehalten. Außerdem werden erweiterte Flurzonen und eine offene Foyerfläche eingeplant, die über eine mobile Trennwand mit dem Mehrzweckraum verbunden ist und auch als Bewegungsfläche und Treffpunkt genutzt werden kann. Das entspricht den aktuellen modernen pädagogischen Erfordernissen.

„Gerade in diesen Punkten haben wir den engen Schulterschluss mit der Schulleitung und der Schulgemeinde gesucht“, führt Landrat Oliver Quilling weiter aus, „denn für uns zählt deren Expertise. Wer gute Bildung will, muss gute Bildungsvoraussetzungen schaffen und dazu bietet ein Neubau immer die beste Gelegenheit.“ Der zweigeschossige Gebäudekörper selbst misst etwa 60 auf 21 Meter. Die Fassade wird architektonisch hauptsächlich mit Glas und Holz gestaltet. Das schafft Transparenz und bezieht die besondere Lage unmittelbar an den Rodauauen mit ein.

Durch die versetzte Lage der beiden Gebäuderiegel haben die Kinder von der Mensa den freien Blick in die Rodauauen. „Einen Zugewinn wird es auch für die Anwohnenden geben“, so Landrat Oliver Quilling. „Denn wenn der Altbau erst einmal abgerissen ist, haben sie ebenfalls freie Sicht in das Naturschutzgebiet. Der dort gewonnene Platz soll dann als Schulhof naturnah mit Spiel und Sportmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler umgestaltet werden.“

„Wir unterstützen gerne den Kreis Offenbach bei seinem Vorhaben und konnten durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten in Schulnähe eine Alternative zum Schulcontainer anbieten. Darüber hinaus haben wir unser Schulbetreuungskonzept an die neue Nähe des Schulgebäudes angepasst“, führt Bürgermeister Daniel Tybussek aus und erinnert: „Unter dem Motto ‚Räume prägen‘ wurde das Gebäude der Schulbetreuung am bundesweiten Tag der Architektur 2019 als qualitätsvolles Projekt und gelungenes Beispiel guter Architektur von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ausgewählt.“

Der Erste Stadtrat Dr. Alexander Krey ergänzt noch: „In den letzten Jahren haben wir massiv in den Ausbau der Kinderbetreuung in Mühlheim investiert. Der von der Stadt Mühlheim errichtete Neubau der Markwaldkids wird zusammen mit dem Schulneubau des Kreises den Schulstandort Mühlheim weiter stärken. Schon heute arbeiten Schule und Betreuung sehr gut zusammen“.

„Der Neubau der Markwaldschule vereint pädagogische, städtebauliche und ökonomische Anforderungen“, stellt der Landrat die Vorteile heraus. „Gleichzeitig schaffen wir die Voraussetzungen für die zukünftige Entwicklung des Grundschulstandortes mit wachsenden Schülerzahlen.“

Die Kosten für den Neubau einschließlich Außenanlagen belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro. Davon entfallen 7,9 Millionen Euro auf den Ersatzneubau für das bisherige Schulgebäude, die komplett aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms (KIP II) finanziert werden. In einem zweiten Bauabschnitt wird die Grundschule für rund 4,1 Millionen Euro erweitert. Diese Kosten trägt alleine der Kreis Offenbach. Im Eigenanteil enthalten sind auch die Kosten für die Ausstattung.