Sprungziele
Seiteninhalt
12.08.2004

Schule für Praktisch Bildbare in Heusenstamm vor der Fertigstellung

Die Bauarbeiten in den Räumen der ehemaligen Kfz-Zulassungsstelle des Kreises Offenbach am Stadtrand von Heusenstamm stehen kurz vor ihrem Abschluss. Wo bis Mitte Juni 2002 noch täglich Autos zugelassen und abgemeldet wurden, werden nach den Sommerferien 65 Schülerinnen und Schüler die dritte Schule für Praktisch Bildbare des Kreises Offenbach mit Leben erfüllen. Die Mädchen und Jungen aus Heusenstamm, Obertshausen, Mühlheim und Dietzenbach besuchten bislang zum größten Teil die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, Rodgau, und ihre Dependance an der Brüder-Grimm-Schule in Mühlheim-Lämmerspiel, die vollständig aufgelöst wird. Auch die Schülerinnen und Schüler der Langener Janusz-Korczak-Schule aus Dietzenbach und aus dem Neu-Isenburger Stadtteil Gravenbruch wechseln an den neuen Standort.

„Wir konnten unseren ehrgeizigen Zeitplan mehr als einhalten“, freut sich die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger bei einem Rundgang vor Ort. „Unsere Planung sah vor, im Spätherbst mit dem Unterricht in den neuen Räumlichkeiten zu beginnen. Doch nun steht die dritte Schule für Praktisch Bildbare schon zum Start des neuen Schuljahres zur Verfügung.“ Die Bauarbeiten sind überwiegend abgeschlossen. Die offizielle Einweihung findet voraussichtlich im Oktober 2004 statt.

Das vorhandene Gebäude wurde weitgehend erhalten. Dort sind die Räume für die Verwaltung, aber auch die spezifischen Fachräume untergebracht, die eine Schule mit sowohl geistig als auch körperbehinderten Schülerinnen und Schülern benötigt. Wahrnehmungs-, Logopädie-, Krankengymnastik- und Matschraum sind bereits fertig gestellt. Aus der ehemaligen Schalterhalle wurde ein Psychomotorikraum. Darüber hinaus fanden vier Gruppenräume, ein Multifunktionsraum sowie Räume für Werken, Material und Computer im Altbau ihren Platz. Im Neubau sind acht Klassenräume entstanden. Dort besteht die Möglichkeit, in einem Anbau gegebenenfalls zwei weitere Klassenräume zu schaffen. Die Bau- und Ausstattungskosten für die Schule für Praktisch Bildbare liegen bei rund 3,5 Millionen Euro.

„Mit dem Start der dritten Schule für Praktisch Bildbare gehören auch die organisatorischen Probleme, die Dependancelösungen mit sich bringen, der Vergangenheit an“, so die Erste Kreisbeigeordnete weiter. „Dazu konnte mit Bärbel Seyer, die bislang die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Rodgau leitete, eine in diesem Bereich erfahrene Pädagogin für die Schulleitung gewonnen werden. Unter ihrer Federführung werden sich die Schülerinnen und Schüler schnell in ihrer neuen Schule heimisch fühlen.“ Die Schulleitung an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule wird kommissarisch der bisherige stellvertretende Schulleiter Axel Simon übernehmen.