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13.02.2007

Vertrag für das Beratungszentrum Ost ist unterzeichnet

Einheitliches Erscheinungsbild für alle drei Beratungszentren

Am Dienstagvormittag haben der Kreisbeigeordnete Carsten Müller sowie die Direktorin des Caritasverbandes Monika Stauder-Winter im Beisein von der neuen Zentrumsleiterin Christa Gehring den Vertrag für das integrierte Beratungszentrum Ost rückwirkend zum Jahresbeginn unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für die beiden Anlaufstellen in der Schulstraße 9 in Rödermark - Ober-Roden und in der Jakobstraße 5 in Seligenstadt. In dem Zentrum werden die Erziehungs-, Schuldner- und Suchtberatung unter „einem Dach“ zusammenarbeiten und Hilfen aus einer Hand bieten. Die Bürgerinnen und Bürger der Städte Rodgau, Rödermark und Seligenstadt sowie der Gemeinden Hainburg und Mainhausen erhalten so ein wohnortnahes Beratungsangebot. „Mit dem dritten Beratungszentrum im Kreisgebiet haben wir das Beratungsnetzwerk komplettiert“, erläutert der Kreisbeigeordnete Carsten Müller die Gesamtkonzeption. „Die Erfahrungen mit den beiden anderen Beratungszentren Mitte und West zeigen bereits jetzt, dass dieses Konzept in der Praxis erfolgreich ist.“

Träger der neuen Einrichtung ist der Caritasverband Offenbach/Main e. V.. „Bislang waren wir besonders in der Erziehungsberatung aber auch in anderen Beratungsfeldern tätig“, erläutert die Caritasdirektorin Monika Stauder-Winter.

Durch den Kreis finanzierte Kernfelder der Einrichtung sind die Beratung von Familien bei Erziehungsproblemen, die Beratung bei Schuldenproblemen sowie die Beratung bei Sucht- und Drogenproblemen. Dafür sind das Diakonische Werk mit der Schuldnerberatung und das Suchthilfezentrum Wildhof als weitere Partner im Boot. Insgesamt stehen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit, um Menschen bei der Bewältigung von Problemsituationen qualifiziert zu unterstützen. Die Beratungsstelle arbeitet mit Terminvereinbarungen, für die im Vertrag Standards festgeschrieben wurden. So sollen Krisenkunden und institutionelle Kunden, wie beispielsweise Kindergärten aber auch Ratsuchende mit Vereinbarung über das Fallmanagement des Kommunalen Dienstleistungszentrums für Arbeit, vorrangig einen Termin erhalten. Menschen, die aus eigener Initiative heraus den Kontakt mit dem Beratungszentrum suchen, erhalten schnellstmöglich einen Termin. Familien mit minderjährigen Kindern werden dabei bevorzugt.

„Mit dieser Vereinbarung haben wir“, führt der Sozialdezernent aus, „den vorerst letzten Schritt auf dem Weg zu einer bedarfsorientierten und optimierten Umstrukturierung der Beratungsleistungen im Kreis Offenbach gemacht. Die Neuordnung der Beratungslandschaft trägt gleichzeitig dazu bei, die soziale Infrastruktur für die Zukunft zu sichern und belastbare Strukturen in der sozialen Grundversorgung zu schaffen. Darüber hinaus eröffnet die organisatorische und fachliche Zusammenführung der Angebote in einer Hand, Einsparpotenziale, weil sich institutionelle Strukturkosten reduzieren, Leistungsmengen flexibler gestalten lassen und marktfähige Leistungen refinanzierbar werden.“

„Um das Netzwerk der drei Beratungsstellen auch in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, erhalten die Beratungsstellen ein gemeinsames Erscheinungsbild“, führt Carsten Müller weiter aus, „auf das sich alle Träger einvernehmlich verständigt haben. Das Logo zeigt die Silhouette von drei Menschen, die sich im Gespräch befinden. Es wird von jedem Beratungszentrum in der Farbe verwendet, die das Logo der Träger hat. In einer gemeinsamen Broschüre, die derzeit noch in Arbeit ist, können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Angebote informieren.“

Zu erreichen sind die beiden Anlaufstellen des Beratungszentrums Ost in der Schulstraße 9 in Rödermark - Ober-Roden, Telefon 06074 881245, Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 12:00 Uhr und 13:00 und 16:00 Uhr und in der Jakobstraße 5 in Seligenstadt, Telefon 06182 89560, Montag bis Donnerstag vormittags.