Der Kreisausschuss hat dem Kreistag empfohlen, der Vorentwurfsplanung und der Kostenschätzung für die Errichtung der Betreuungsmaßnahme sowie der Erweiterung und der Sanierung der Obertshäuser Waldschule zuzustimmen. Die Kosten für die komplette Maßnahme werden auf knapp 7,7 Millionen Euro geschätzt. Die Sanierung wurde insbesondere im Bereich Brandschutz notwendig.

Die Planung sieht vor, den Teil des Schulgebäudes, in dem bereits jetzt das schulische Betreuungsangebot untergebracht ist, zunächst in einem ersten Bauabschnitt zu sanieren und zu erweitern. Dazu wird der EDV-Raum verlagert. So wird Platz für angemessene und ausreichende Räumlichkeiten für die Betreuung geschaffen. Es entstehen drei Gruppenräume, ein Essraum mit Küche, ein Büro sowie Nebenräume. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.

In einem zweiten Bauabschnitt entsteht ein zweigeschossiger Neubau, der beide Klassentrakte verbindet. Im Erdgeschoss entsteht ein Mehrzweckraum, der bei Veranstaltungen der Schule zum Flur hin geöffnet werden kann. Im Obergeschoss werden die gesamte Verwaltung, der Lehrerbereich, die Schülerbücherei, die Schulsozialarbeit, ein Arzt- und Untersuchungsraum sowie ein Elternsprechzimmer untergebracht. Der Ersatz für die alte Toilettenanlage und ein Behindertenaufzug runden den zweiten Bauabschnitt, für den knapp 2,8 Millionen Euro kalkuliert sind, ab. Das verbleibende Gebäude wird abschließend in einem dritten Bauabschnitt nach mehr als 40 Jahren nachhaltig saniert. Dabei werden die aktuellen Brandschutzbestimmungen berücksichtigt sowie die Dachkammer, die Fassade, die Fenster und die Haustechnik komplett erneuert. Die Kosten für diesen Abschnitt werden sich nochmals auf etwa 3,7 Millionen Euro belaufen.

„Für die Schaffung des Betreuungsangebotes an der Waldschule haben wir bereits im vergangenen Jahr Fördergelder im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ beantragt“, erklärt Landrat Peter Walter vor Ort. „Darüber ist noch nicht endgültig entschieden. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir für dieses Projekt einen Zuschuss in Höhe von rund 650.000 Euro einkalkulieren können. Somit reduzieren sich die Kosten für die Betreuungsmaßnahme auf knapp 547.000 Euro. Davon entfallen zwei Drittel gemäß des Kreistagsbeschlusses vom Dezember 2001 auf die Kommune. Das verbleibende Drittel sowie die Kosten der beiden weiteren Bauabschnitte tragen wir. Damit bieten wir den Familien in Obertshausen ein weiteres attraktives Angebot.“