Ein Bürgersonnenkraftwerk ist jetzt auch auf der Weibelfeldschule in Dreieich errichtet worden. Es wird künftig den größten Teil der Schule direkt mit Sonnenenergie versorgen. Am Dienstag, 21. Juli, ist die Anlage von der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger ihrer „sonnigen“ Bestimmung übergeben worden.

Die inzwischen fünfte Einweihung eines Bürgersonnenkraftwerks in diesem Jahr feierte der Verein Sonneninitiative nicht nur mit der Umwelt- und Baudezernentin Claudia Jäger. Mit dabei war natürlich auch  Schulleiter Gerhard Kemmerer, der sich seit langem für eine Photovoltaikanlage auf „seinem“ Dach stark gemacht hatte.

„In einem Sommer wie diesem“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, „wird leicht nachvollziehbar zu welcher Energieleistung die Sonne in der Lage ist. Dass wir diese zunehmen nutzen, hilft der Umwelt und dem Klima. Darum freue ich mich über jede Solaranlage, die ans Netz geht, besonders auf unseren Schuldächern.“

Zur Einweihung waren auch viele der dreißig Eigentümer gekommen. Auch Vertreter der Bürger Energiegenossenschaft aus Dreieich, die sich maßgeblich an dem Projekt beteiligt hatte, waren dabei. Gemeinsam bestieg man die riesigen Dächer mit den knapp 1200 Solarmodulen. Mitglieder der Sonneninitiative erklärten technische Details und beantworteten Fragen zur eingesetzten Technik und zum Bauverlauf.

Die modernen Hochleistungsmodule können zusammen knapp 300 Kilowatt Strom aus Sonnenlicht erzeugen. Der Strom wird vorrangig direkt in der Schule verbraucht, nur die Überschüsse an Wochenenden oder in den Ferien fließen ins öffentliche Stromnetz. Es wird erwartet, dass die Schule künftig mehr als die Hälfte ihres gesamten Strombedarfs von der Sonne erhält, nur wenn es dunkel ist muss Strom aus dem Netz bezogen werden.

Mit der Weibelfeldschule bekommt der Kreis Offenbach sein zehntes Bürgersonnenkraftwerk des Vereins. Ein weiteres auf der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich ist kurz vor Fertigstellung.