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16.10.2002

Wichtiger Meilenstein für den Schulstandort Seligenstadt erreicht

Kreis legt Vorentwurfsplanung und Kostenschätzung für Gymnasium und Haupt- und Realschule vor

Der Kreisausschuss hat jetzt die Vorentwurfsplanung und Kostenschätzung für die Sanierung und den Neubau der Seligenstädter Einhardschule dem Kreistag zum Beschluss empfohlen. Der Kreistag wird die Vorlage bereits in seiner Sitzung am 30. Oktober behandeln. „Die Kosten für die Haupt- und Realschule wurden auf etwa 11,6 Millionen Euro geschätzt,“ erläutert die Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, „für das Gymnasium kommen nochmals knapp 12,3 Millionen Euro dazu. Dies ist ein weiteres Großprojekt, das wir bei der Sanierung unserer Schulen angehen. Zuvor haben wir bereits mit großem Aufwand und hohen Kosten neben vielen anderen Sanierungsmaßnahmen beispielsweise die PCB-Sanierung an der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark durchgeführt und die Gesamtsanierung der Georg-Büchner-Schule in Rodgau begonnen.“

„Mit dieser Baumaßnahme setzen wir den Kreistagsbeschluss,“ führt die Baudezernentin aus, „für die Einrichtung der Haupt- und Realschule in der Ratleikstraße und des Gymnasiums im derzeitigen Hauptgebäude um. Der Kreistag hatte im April dieses Jahres eine Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für den Teilbereich Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg beschlossen sowie einen Einzelorganisationsbeschluss zur Aufhebung der Einhardschule als kooperative Gesamtschule gefasst.“

„Unmittelbar nach dem grundlegenden Beschluss des Kreistages,“ so die Kreisbeigeordnete weiter, „haben wir das Architekturbüro Laber und Puth für den Bereich der künftigen Haupt- und Realschule sowie das Büro Huther und Karawassilis für den Bereich des künftigen Gymnasiums mit der Vorentwurfsplanung und Kostenschätzung für die umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen beauftragt. Denn unabhängig von der künftigen Organisationsform der Einhardschule sind beide Gebäude verbraucht und genügen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen im Sinne des vorbeugenden Brandschutzes. Eine großflächige Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume muss ebenfalls in den nächsten Jahren erfolgen, so dass eine Gesamtsanierung erforderlich ist.“

„Für die Haupt- und Realschule werden wir das Schulgebäude, das zwischen Ratleikstraße und Einhardstraße besteht, in drei Bauabschnitten umbauen,“ beschreibt Claudia Jäger das Vorgehen „Die Sporthalle mit dem Umkleidebereich wird abgerissen, um Platz für einen Anbau zu schaffen. Die verbleibenden Gebäude aus Klassentrakt und naturwissenschaftlichem Gebäude werden erhalten, saniert und umgebaut. Entlang der Einhardstraße ist eine neue Sporthalle vorgesehen, die auch für Aktivitäten außerhalb der Schulzeit separat zugänglich ist.“

„Das Hauptgebäude in der Einhardstraße,“ erläutert die Kreisbeigeordnete weiter, „soll in fünf Bauabschnitten in ein fünfzügiges Gymnasium für etwa 1.100 Schülerinnen und Schüler ausgebaut werden. Dazu ist geplant das Gebäude, dessen tragende Bausubstanz in einem guten Zustand ist, in den Rohbauzustand zurück zu bauen und anschließend den Ausbau unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Einhardschule zu realisieren. Die große Pausenhalle wird in einen Aufenthalts-, Kommunikations- und Erschließungsbereich neu geordnet. Zwei große nach oben hin offene Lichthöfe und eine Galerieöffnung zum Dachgeschoss sollen natürliches Licht in die Halle bringen. Im Erdgeschoss werden drei zusätzliche Musikräume entstehen; um den Lichthof gruppieren sich der Mehrzweckraum, die Cafeteria und die Bibliothek. Im Obergeschoss werden die durch die Veränderungen entfallenden Flächen ersetzt. Im Keller sollen später Räume - beispielsweise für Schüler-TV, Theatergruppen und Bands - entstehen. Zunächst schaffen wir dort neun provisorische Klassenräume, damit die Sanierung ohne größeren Stundenausfall vorgenommen werden kann.“

„Die jetzt vorgelegte Planung ist mit der Schulgemeinde abgestimmt,“ so die Baudezernentin abschließend. „Mit diesem Riesenschulbauprojekt legen wir eine weitere große Etappe auf unserem Weg zum Schulstandort Nummer eins zurück.“