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ZDF-Studie weist Kreis als eine der familien- und seniorenfreundlichsten Regionen aus

Zum Jahresende punktet der Kreis Offenbach einmal mehr im nationalen Vergleich. Eine großangelegte Deutschland-Studie des Wirtschaftsforschungsunternehmens PROGNOS im Auftrag des ZDF untersucht die Familien- und Seniorenfreundlichkeit aller 401 deutschen kreisfreien Städte und Landkreise. Der Kreis Offenbach erreicht bei den Familien einen sehr guten 46. Platz, bei den Senioren sogar einen hervorragenden 18. Platz. „Die auffallend guten Ergebnisse belegen einmal mehr, dass sich der Kreis als Teil der boomenden Metropolregion FrankfurtRheinMain sehr gut präsentiert und mit seinen vielfältigen Angeboten für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters äußerst attraktiv ist“, sagte Landrat Oliver Quilling.

Für das Familien-Ranking betrachteten die Forscher die vier Themenbereiche „Geld & Wohnen“, „Bildung & Soziales“, „Gesundheit & Sicherheit“ sowie „Freizeit & Kultur“. Insgesamt flossen Faktoren aus 20 Lebensbereichen, darunter zum Beispiel die Wohn- und die Betreuungssituation, Freizeitangebote und Fahrtzeiten zum nächsten Supermarkt, in die Ergebnisse ein. Der Kreis erreichte deutschlandweit Platz 46, hessenweit Platz vier von 26. Besonders gut schnitt er zum Beispiel in Sachen „Lebenserwartung“ (Platz 29), „Verfügbares Einkommen“ (41) und „Kinder und Geburten“ (47) ab. „Mit unseren 86 topsanierten Schulen, der Ganztagsbetreuung im Pakt, den Frühen Hilfen und der Jugendförderung sowie dem Bildungs- und Teilhabepaket der Pro Arbeit – um nur einige Angebote zu nennen – bieten wir Familien sehr gute Voraussetzungen. Hinzukommen weitreichende Maßnahmen der 13 Kommunen, ein engmaschiges Netz des öffentlichen Nahverkehrs, ein vielseitiges Kultur- und Freizeitprogramm sowie eine lebendige Vereinslandschaft mit allein 280 Sportvereinen“, erklärte der Landrat.

Deutsche Spitzenreiter bei der Familienfreundlichkeit waren der Hochtaunuskreis gefolgt von der Stadt Baden-Baden und dem Landkreis Starnberg, die Schlusslichter der Landkreis Ludwigslust-Parchim (Rang 399), die Stadt Gelsenkirchen (Rang 400) und der Landkreis Jerichower Land auf Platz 401.

Für die Seniorenwertung arbeiteten die Forscher ebenfalls mit insgesamt 20 Kategorien, diesmal aus den Themenbereichen „Gesundheit & Pflege“, „Wohnen & Freizeit“, „Sicherheit & Infrastruktur“ sowie „Wirtschaft & Demographie“. Der Kreis Offenbach erreichte Rang 18 in Deutschland sowie Rang drei im hessenweiten Vergleich. Im Themenfeld „Sicherheit & Infrastruktur“ ist er im nationalen und landesweiten Vergleich sogar Spitzenreiter auf Platz eins. „Auch im Kreis Offenbach macht sich der demographische Wandel bemerkbar“, erklärte Landrat Oliver Quilling. „Von unseren 354.092 Einwohnerinnen und Einwohnern waren 2018 21,2 Prozent 65 Jahre alt oder älter. Sie alle – und auch ihre Angehörigen – finden in unserer Leitstelle Älterwerden kompetenten Service und Hilfe in vielen Lebenslagen, zudem gibt es in allen 13 Städten und Gemeinden kommunale Seniorenberatungsstellen, darüber hinaus zehn Seniorenhilfen und -genossenschaften. Unsere Pflegeplatzbörse bietet einen Überblick über alle Alten- und Pflegeheime im Kreis, in unserem Pflegestützpunkt erhalten Pflegebedürftige und ihre Familien Informationen, aber auch praktische Unterstützung.“ Gleichzeitig profitieren die Seniorinnen und Senioren vom regen Vereinsleben in der Region, engagieren sich oft bis ins hohe Alter ehrenamtlich und bilden sich zum Beispiel in den vielfältigen Kursen der vhs Kreis Offenbach und des Hauses des Lebenslangen Lernens (HLL) weiter.

Gesamtsieger im Senioren-Ranking ist die Stadt Jena, gefolgt von der Stadt Suhl und dem Hochtaunuskreis. Am schlechtesten schnitten die Landkreise Ostprignitz-Ruppin, Lüchow-Dannenberg und der Eifelkreis Bitburg-Prüm ab.

„Unsere guten Ergebnisse in den Rankings sind für uns ein Ansporn, auch in Zukunft daran zu arbeiten, den Kreis Offenbach noch lebenswerter zu gestalten und den wachsenden Ansprüchen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden“, sagte Landrat Oliver Quilling abschließend. „So treiben wir zum Beispiel bis 2024 die Digitalisierung der Schulen voran, forcieren den weiteren Ausbau der bereits sehr guten Breitbandversorgung im Kreis und wirken als Gesellschafter an den Planungen und dem Bau der Regionaltangente West mit, die Pendlerinnen und Pendler mit dem öffentlichen Nahverkehr noch schneller an ihr Ziel bringen wird.“

Erst im Juli dieses Jahres hatte der Kreis Offenbach auch in einer anderen PROGNOS-Studie gepunktet und sich weiter als wirtschaftsstarke Region im nationalen Wettbewerb behauptet. Alle drei Jahre vergleicht das Wirtschaftsforschungsunternehmen die gleichen Standortparameter für alle 401 deutschen kreisfreien Städte und Kreise. Der Kreis Offenbach verbesserte sich dieses Mal erneut um 20 Ränge und liegt nun auf einem hervorragenden Platz 37.

Die gesammelten Ergebnisse der aktuellen PROGNOS-Studie zur Familien- und Seniorenfreundlichkeit sind online unter https://deutschland-studie-senioren-familie.zdf.de/ abrufbar.