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10.07.2018

Container werden aufgestellt

Der Kreis Offenbach wächst wieder und damit sind in den kommenden Jahren auch mehr Schülerinnen und Schüler zu erwarten. „Mit dem aktuellen Schulentwicklungsplan kommen wir zum richtigen Zeitpunkt“, erklärt Landrat Oliver Quilling, „um bedarfsgerecht auf diese Trendwende, die sich seit dem Schuljahr 2015/2016 abzeichnet, zu reagieren. Dabei muss festgestellt werden, dass wir erst zum letzten Schuljahr 2016/2017 wieder die Zahlen erreicht haben, die wir vor 20 Jahren zum Schuljahresbeginn 1996/97 hatten.“ Noch vor den Sommerferien sind drei Aufträge für das Aufstellen von Klassen-Containern erteilt worden. „Damit reagieren wir auf den steigenden Bedarf“, erklärt Landrat Oliver Quilling, „die Container sind allerdings immer nur vorläufige Lösungen, die erst durch Festbauten ersetzt werden, wenn sich die Entwicklung dauerhaft stabilisiert.“

Vergeben wurden aktuell der Auftrag zur Anmietung von zwei temporären Ersatzklassen an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Dietzenbach. Hier werden die Container zweigeschossig mit Treppenanlage gestellt, weil die Schulhoffläche nur begrenzt ist. Die gleiche Lösung wird an der Schillerschule in Dreieich realisiert. In der Heinrich-Heine-Schule Dreieich erlaubt es die Größe der Schulhoffläche die beiden benötigten Container nebeneinander aufzustellen. Die Mietdauer für alle drei Gewerke beträgt 24 Monate. Die Kosten für diesen Zeitraum belaufen sich auf etwa 320.000 Euro. Darüber hinaus stehen derzeit Container an der Wilhelm-Leuschner-Schule in Egelsbach mit insgesamt sechs Klassenräumen, an der Hermann-Hesse-Schule in Obertshausen mit vier Klassenräumen und am Friedrich-Ebert-Gymnasium in Mühlheim mit zwei Klassenräumen. An allen anderen Standorten wurde auf Erweiterungsbedarf mit sogenannten Modulbauten reagiert, die nicht nur optisch den festen Schulgebäuden in nichts nachstehen.

Die Container an der Albert-Schweitzer-Schule werden noch in den Sommerferien durch einen Erweiterungsbau ersetzt, der zu Beginn des neuen Schuljahres bezogen werden kann. Der überflüssige Container wird an der Sonnenblumenschule in Langen aufgestellt.

„Mit diesen Lösungen können wir alle Schülerinnen und Schüler im Laufe des neuen Schuljahres unterbringen“, so Landrat Oliver Quilling, „wie es weitergeht werden die Zahlen zeigen. So hat sich beispielsweise schon jetzt herausgestellt, dass die Schülerzahlen an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Dreieich die erwartete Größenordnung von 86 Kindern nicht erreicht. Angemeldet sind derzeit 70, damit bleibt der Jahrgang dreizügig. Daran wird deutlich, wie volatil die Zahlen aus dem Schulentwicklungsplan sind. Unser Ziel ist es, den Schülerzahlen optimal und gemäß unseren Qualitätsstandards gerecht zu werden, ohne Fehlinvestitionen, für die die Kommunen aufkommen müssten, zu riskieren.“