In Mühlheim entsteht eine moderne Rettungswache
Die Rettungswache des Kreises Offenbach in Mühlheim wird in der Anton-Dey-Straße aktuell neu errichtet. Bereits in diesem Sommer sollen ein Rettungswagen, der rund um die Uhr einsatzbereit ist, sowie tagsüber zusätzlich je ein Rettungswagen und Notfallkrankenwagen an den neuen Standort umziehen. Landrat Oliver Quilling und der Bürgermeister der Stadt Mühlheim, Dr. Alexander Krey, machten sich am Dienstagmorgen vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten.
Das eingeschossige Gebäude wird in modularer Holzrahmenbauweise errichtet und zeichnet sich durch eine effiziente und funktionale Raumaufteilung aus. Der Neubau mit einer Gesamtfläche von circa 390 Quadratmetern gliedert sich in zwei Bereiche: Die Fahrzeughalle bietet ausreichend Platz für die drei Einsatzfahrzeuge. Der Trakt für Verwaltung, Sozial-, Aufenthalts- und Sanitärräume schafft gute Arbeitsbedingungen für das Personal. Eine durchgehende Attika nimmt nicht nur den Höhenunterschied zwischen den beiden Baukörpern auf und gleicht ihn ästhetisch aus, sondern erfüllt auch eine funktionale Aufgabe. Sie verbirgt die Haustechnik auf dem begrünten Flachdach und schafft so eine klare, aufgeräumte Fassade. Die Heizversorgung des Gebäudes erfolgt über eine Außenluftwärmepumpe, die durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach unterstützt wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro.
„Das Team der Rettungswache Mühlheim wickelt bislang rund 2.600 Einsätze im Jahr ab“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Mit dem Neubau schaffen wir vor Ort gute Arbeitsbedingungen. Im nächsten Schritt schreiben wir den Betrieb der Rettungswache aus. So stellen wir die Notfall-Versorgung der Bevölkerung in Mühlheim auch zukünftig sicher.“
Dem schließt sich Mühlheims Bürgermeister Dr. Alexander Krey an: „Die neue und hochmoderne Rettungswache ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der rettungsdienstlichen Versorgung der Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger und eine langfristige Investition in die Zukunft. Ich freue mich auf die Inbetriebnahme im Sommer.“
Die Freiflächen rund um das Gebäude werden mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt und tragen zur attraktiven Gestaltung der Außenanlagen bei. Die Bewässerung erfolgt durch Regenwasser, das in einer Zisterne zwischengespeichert wird, während die versiegelten Flächen sich auf die Zufahrten beschränken. Am östlichen Rand des Grundstücks entsteht ein Biotop aus Totholz und Bruchsteinen als Lebensraum für Eidechsen und andere Kleintiere. Dieses naturnahe Element rundet die Gesamtgestaltung ab und fördert die Biodiversität vor Ort.