Ausstellung über Sinti und Roma

Die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma - Wie ‚Zigeuner'-Bilder und Vorurteile einen Völkermord möglich machen können“ des Verbandes Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen macht vom 3. bis 20. Februar 2025 Station im Kreishaus, Werner-Hilpert-Straße 1 in Dietzenbach. Auf 37 Tafeln werden die verschiedenen Aspekte der Geschichte der Sinti und Roma seit dem 15. Jahrhundert in Europa dargestellt. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Kreishauses, montags bis freitags, jeweils von 7:00 bis 19:00 Uhr, zu sehen.

Veranstalter sind das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau, die DEXT-Fachstelle Pro Prävention, das Integrationsbüro mit dem Wir-Vielfaltszentrum Kreis Offenbach, das Jugendbildungswerk Kreis Offenbach, der Kreisausländerbeirat Offenbach, der Verein für multinationale Verständigung in Rodgau e.V. und der Verein Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach. Die Ausstellung thematisiert die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti und Roma, die Verfolgung und Diskriminierung bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus sowie den Kampf um Anerkennung der Selbstorganisationen der deutschen Sinti und Roma nach 1980. Doch die mangelnde Kenntnis der Mehrheitsgesellschaft über die lange Ausgrenzungs- und Verfolgungsgeschichte der Minderheit bis heute führt zu einer Kontinuität der Stereotype und Vorurteile und hat Auswirkungen auf das Leben von Sinti und Roma. Durch diese Auseinandersetzung soll ein Raum für Dialog über Rassismus und Diskriminierung in der heutigen Gesellschaft geschaffen sowie über den Antiziganismus in der Mehrheitsgesellschaft aufgeklärt und sensibilisiert werden.

Passend zur Ausstellung wird am Dienstag, 18. Februar 2025, um 19:30 Uhr, der preisgekrönte Film „Gibsy – Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann“ im Main D Kino, Europaplatz 3 in Dietzenbach, vorgeführt.