Die Jugendarbeit im Kreis Offenbach unternimmt regelmäßig verschiedenste Formen der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gemäß § 4c Hessische Landkreis Ordnung (HKO) und § 8 Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII).
Der Kreis Offenbach unterhält keine eigenen Jugendzentren oder Jugendclubs wie einige Städte und Gemeinden vor Ort. Zudem wird „der Kreis Offenbach“ nicht als natürliche Bezugsgröße von Jugendlichen wahrgenommen, die eher im kommunalen Kontext (oder bei Fragen von nationaler oder globaler Bedeutung) ein starkes Engagement aus eigenem Antrieb entwickeln.

Unsere Jugendprojekte, wie das Projekt „I-Pass“ (2012 -2014, gefördert durch das Land Hessen) oder das Projekt „JuViSta“ (2015-2017, gefördert vom Bundesfamilienministerium) stellen hingegen Möglichkeiten für den Kreis dar, interessierte Jugendliche mit den Spielregeln von Mitbestimmung und Demokratie intensiv vertraut zu machen, und zwar entlang ihrer Themen. Mitbestimmungselemente fließen darüber hinaus in die meisten der von uns durchgeführten Projekte ein, so auch in die vielfältigen Aktivitäten, die durch vergangene Förderprogramme wie z.B. „Toleranz Fördern-Kompetenz stärken“ (2012 – 2014) des BMFSFJ angeregt, begleitet und finanziert wurden.

Durch die aktuelle Beteiligung am Förderprogramm „Demokratie leben!“ seit 2015 (bis 2019) hat die Kreisjugendförderung die Möglichkeit genutzt, ein sogenanntes Jugendforum aufzubauen. Dieses Jugendforum möchten wir nutzen, um in direktem Austausch mit Jugendlichen aus dem Kreis Offenbach zu gelangen. Zudem planen wir Vernetzungstreffen aller interessierten bereits existierenden kommunalen Jugendbeiräte, Jugendforen und Jugendparlamente im Kreis Offenbach und unterstützen sie nach Bedarf und Möglichkeit.

Wir beteiligen uns darüber hinaus an der Jugendstrategie des Bundes und profitieren fachlich von der einzigen hessischen Referenzkommune, nämlich der kreisangehörigen Stadt Dreieich, im Rahmen des Bundesprogramms „Jugendgerechte Kommune” (2015-2018).