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Fördermöglichkeiten

Sprach- und Integrationskurse
Die Finanzierung der Sprach- und Integrationskurse für Flüchtlinge steht auf verschiedenen Säulen. Unterstützung für die Anbieter der Kurse als auch für die Flüchtlinge kommt vom Bund, vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom Land, von kommunaler Ebene sowie von der Agentur für Arbeit.
Im Kreis Offenbach gibt es ein besonderes Programm, das unter anderem auf Fördermitteln von Bund und Land basiert. Der Sprachunterricht für Asylbewerber läuft unter der Regie der Volkshochschule Kreis Offenbach und in Zusammenarbeit mit lokalen Volkshochschulen. Die VHS des Kreises hat außerdem die Koordination der Kurse übernommen. Ferner unterstützt sie die Kommunikation zwischen Sozialarbeitern und den Volkshochschulen der Kommunen. Dazu zählt auch die Beratung bei pädagogischen und administrativen Fragen.
Alphabetisierungskurse, die für alle Einsteiger unter den Asylsuchenden gedacht sind, werden in alleiniger Zuständigkeit der Volkshochschule Kreis Offenbach angeboten. Auf dem Fundament des Asylverfahrenbeschleunigungsgesetzes fördert die Bundesagentur für Arbeit die Einstiegskurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive. Das sind Flüchtlinge aus dem Iran, dem Irak, aus Eritrea und aus Syrien. Anbieten können diese Sprachkurse mit den rund 320 Unterrichtseinheiten sowohl Volkshochschulen als auch andere Träger. Finanziert wird dieses Angebot von der Bundesanstalt für Arbeit.

Volkshochschule unterstützt ehrenamtliche Helfer
Die Volkshochschule Kreis Offenbach bei der Integrationsarbeit ein umfangreiches Spektrum an, zu dem auch Orientierungshilfekurse für Asylsuchende und Integrationskurse nach dem Zuwanderungsgesetz gehören. Außerdem werden von der VHS ehrenamtliche Helfer unterstützt, die Flüchtlinge beim Deutschlernen begleiten.
Unabhängig vom Herkunftsland machen Asylsuchende in den Orientierungskursen während 80 Unterrichtseinheiten erste Erfahrungen mit den Gegebenheiten im neuen Land und mit der neuen Sprache. Da sich im Unterricht Menschen aus vielen verschiedenen Herkunftsländern kennenlernen, tragen diese Kontakte und der Dialog auch zu mehr Harmonie und zur besseren Verständigung zwischen den Flüchtlingsgruppen bei.
Eine weitere Säule, die die Integration trägt, sind Kurse nach dem Zuwanderungsgesetz. Dieses Angebot wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt. Die Volkshochschule des Kreises Offenbach setzt die Integrationskurse um. In den Städten Dreieich, Neu-Isenburg und Dietzenbach bieten die Volkshochschulen ebenfalls Integrationskurse an.
Asylbewerber mit guten Anerkennungschancen, die noch nicht an einem Integrationskurs oder Sprachkurs des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) teilgenommen haben, können sich auch in den Deutschkursen der Bundesagentur für Arbeit (BA) sprachlich weiterbilden.

Landesprogramm „WIR“
Der Kreis Offenbach nimmt an dem Landesprogramm WIR „Wegweisende Integrationsansätze Realisieren“ teil. Ziel ist es, das interkulturelle Zusammenleben in den Kommunen zu fördern und sich an einer landesweiten, zukunftsorientieren Integrationspolitik zu beteiligen. Es geht um die Stärkung der Willkommenskultur um um strukturelle Veränderungsprozesse, die angestoßen und umgesetzt werden sollen. Die „WIR-Koordinationsstelle ist an das Integrationsbüro des Kreises angebunden. Dort werden vorhandene Maßnahmen und Ansätze gebündelt und die Akteure im Integrationsbereich vernetzt.
Die Vorbereitung und Umsetzung von Fortbildungen im interkulturellen Bereich ist ein wichtiger Bestandteil der WIR-Koordinationsstelle. Bewährte Ansätze der bisherigen Integrationsförderung werden weitergeführt, etwa die Förderung von Projekten mit innovativem Charakter. Die Träger der Projekte, die mit „WIR“ gefördert werden, können kommunale, kirchliche, oder freigemeinnützige Initiativen sein. Ferner werden die Qualifizierung als auch der Einsatz von Integrationslotsinnen und -lotsen gefördert.
Schließlich fördert „WIR“ auch niedrigschwellige Deutsch-Sprachkurse, die sich an Menschen richten, die keinen Anspruch auf einen Integrationskurs haben.

Ansprechpartnerin in der WIR-Koordinationsstelle des Kreises:

Integrationskursträger kann man auch mit Hilfe der Suchmaschine WebGIS beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finden.

Suchmaschine beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) kommt ebenfalls finanzielle Unterstützung für Deutsch-Kurse. Dieses Angebot, das „Deutsch für den Beruf“ heißt, läuft in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration. Weitere Informationen zu den Details gibt es in der ESF-Verwaltung in Köln (Telefon 0221 92426-400). Wer Fragen zu den Deutschkursen der Volkshochschule des Kreises hat, kann sich mit Susann Bretz in Verbindung setzen.

Frau S. Bretz

Fachdienst Volkshochschule/Weiterbildung
Fachdienstleitung

Frankfurter Straße 160-166
63303 Dreieich

06103 3131-1344
s.bretz@kreis-offenbach.de
Raum: 1.301