MiMi ist ein Gesundheitsprojekt
Interkulturelle Gesundheitslotsen in Hessen
MiMi - Das Gesundheitsprojekt „Mit Migranten für Migranten - Interkulturelle Gesundheitslotsen in Hessen (MiMi)" wird im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit und des BKK Landesverbandes Hessen zusammen mit den jeweiligen Projektstandorten unter der Leitung des Ethno-Medizinischen Zentrums (EMZ) durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, mehrsprachige und kultursensible Gesundheitsförderung und Prävention für Migrantinnen und Migranten, die im Bundesland Hessen leben, anzubieten. Dazu werden engagierte Migrantinnen und Migranten als interkulturelle Gesundheitslotsen gewonnen und geschult, die dann ihre Landsleute in der jeweiligen Muttersprache über das deutsche Gesundheitssystem und zu Themen der Gesundheitsförderung und Prävention informieren.
Mit Unterstützung der ausgebildeten Gesundheitslotsen und der Akteure des Gesundheitswesens nehmen die Migrantinnen und Migranten ihre Gesundheit selbst in die Hand! Die Finanzierung des Projekts erfolgt gemeinsam durch das Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, alle hessischen Betriebskrankenkassen (BKK) und die Kooperationspartner vor Ort.
Bausteine
Schulung von Gesundheitslotsen - In den jeweiligen Projekt- und Kooperationsstandorten finden von Februar bis Juli 2006 die Schulungen der interkulturellen Gesundheitslotsen statt.
Gesundheitswegweiser Hessen - Für Hessen wird ein mehrsprachiger Gesundheitswegweiser erstellt.
Gesundheitskampagnen - Die geschulten Gesundheitslotsen führen eigenständig mehrsprachige Informationsveranstaltungen zu ausgewählten Themen in den Lebenswelten der Migrantinnen und Migranten durch.
Folgende Themen werden vermittelt:
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- Das deutsche Gesundheitssystem
- Gesunde Ernährung und Bewegung
- Alkoholkonsum und Hintergründe
- Tabakkonsum, Tabakentwöhnung
- Umgang mit Medikamenten
- Familienplanung und Schwangerschaft
- Kindergesundheit und Unfallpräventation
- Mundgesundheit
- Seelische Gesundheit
- Vermeidung von Übergewicht
Projektevaluation - Das gesamte Projekt wird mit Hilfe von Fragebögen, Interviews sowie regelmäßig stattfindender Projektkonferenzen ausgewertet.
Öffentlichkeitsarbeit - Die Öffentlichkeitsarbeit wird vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, dem BKK Landesverband Hessen, dem EMZ sowie den Projektpartnern vor Ort in Form von Broschüren, Pressemitteilungen und einer Internetpräsenz organisiert.
Dauer, Sprachen, Standorte und Partner
Das MiMi-Gesundheitsprojekt Hessen lief von Anfang 2006 und endete im Februar 2007. Zu den ausgewählten Standorten zählen:
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- Darmstadt
- Gießen
- Wiesbaden
- Kassel
- Kreis Offenbach
Sprachen
Das MiMi-Gesundheitsprojekt Hessen richtet sich vorrangig an Migrantinnen und Migranten mit den Muttersprachen:
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- Arabisch
- Bosnisch
- Englisch
- Französisch
- Italienisch
- Kroatisch
- Persisch
- Russisch
- Serbisch
- Spanisch
- Türkisch
Kooperationspartner
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- Interkulturelles Büro der Wissenschaftsstadt Darmstadt
- Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Darmstadt-Stadt e.V.
- Integrationsbüro der Universitätsstadt Gießen
- Verein für Interkulturelle Bildung und Begegnung e.V. Gießen
- Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Gießen e.V.
- Arbeitskreis Transkulturelle Medizin, Migration und Gesundheit (TKMMG) am Fachbereich Humanmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Einwohner und Integrationsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden
- Deutsches Rotes Kreuz - Landesverband Hessen e.V.
- Integrationsbüro des Kreises Offenbach
- Fachdienst Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrum des Kreises Offenbach
- Büro für Gleichberechtigung und Integration der Stadt Mühlheim am Main
- Integrationsbüro der Stadt Dreieich
- Magistrat der Stadt Kassel - Gesundheitsamt und Sozialamt
- Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Kassel-Stadt e.V.