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23. September 2014 - Ursachen und Erscheinungsformen von Extremismus unter Jugendlichen

Soziale, politische und wirtschaftliche Problemlagen schaffen verstärkt Konfliktpotenziale und lösen bei Teilen der Bevölkerung Ängste, Verunsicherung und Ohnmachtsgefühle aus. Besonders in gesellschaftlichen Umbruchphasen finden radikale Ideen vermehrt Zuspruch, wie die aktuellen Ergebnisse der Europawahl verdeutlichen. Wohin extremistisches Gedankengut führen kann, zeigen in Deutschland die NSU-Morde oder die jungen Leute, auch aus anderen europäischen Ländern, die als extremistisch muslimische Kämpfer in den „Heiligen Krieg“ in Syrien ziehen. Eine Kriminalisierung junger Menschen, die in der Selbstfindungsphase auf der Suche nach Idealen sind, ist ebenso wenig hilfreich wie falschverstandene Toleranz. Darum ist es besonders wichtig der Frage nachzugehen, warum junge Menschen sich von extremistischen, politischen oder religiösen Ideologien angezogen fühlen. Warum sind sie dafür anfällig? Was macht die Attraktivität von radikalen Ideologien für Jugendliche aus? Die Fachveranstaltung möchte diesen Fragen auf den Grund gehen und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach möglichen Antworten suchen. Wo kann Prävention ansetzen? Welche Ideen und Konzepte gibt es hierzu? Die Veranstaltung richtet sich besonders an Sozialarbeiterinnen und -arbeiter der Jugendeinrichtungen, Lehrerinnen und Lehrer, die interessierte Öffentlichkeit sowie Vereine und Verbände.

Vorträge und Präsentationen der Referenten

Prof. Dr. Roland Eckert: "Populismus, Radikalisierung und Extremismus: Antworten auf komplexe Probleme und gesellschaftliche Konflikte - Strategie und Rhetorik der Eskalation"

Prof. Dr. phil. habil. Kurt Möller: "Rechtsextremismus bei Jugendlichen - Erscheinungsformen, Ursachen und Konsequenzen für die Praxis von Pädagogik, Sozialer Arbeit und Politik"

Ilyas Mec: "Jugendliche im Focus extremistiscer Gruppierungen und Bewegungen"