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Podiumsdiskussion über das gesellschaftliche Zusammenleben

Was gibt im Leben Orientierung und Halt? Darüber diskutierten Fachleute auf dem Podium und rund 100 Besucherinnen und Besucher im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses.

Glaube, Moral und Recht sind tragende Säulen einer pluralistischen Gesellschaft. Das gilt auch im Kreis Offenbach, wo Menschen aus 160 Nationen friedlich zusammenleben. Doch was hält die Gesellschaft zusammen? Und was passiert, wenn Lebensvorstellungen und Identitäten in Konflikt geraten und moralische oder religiöse Grundsätze von einigen so interpretiert werden, dass sie den Zusammenhalt herausfordern? Über solche Fragen haben am 30. November 2017 Fachleute auf dem Podium und knapp 100 Besucherinnen und Besucher im Saal des Kreishauses in Dietzenbach diskutiert.

Zu der Gesprächsrunde eingeladen hatte das beim Integrationsbüro des Kreises Offenbach angesiedelte Projekt PRO Prävention gegen (religiös begründeten) Extremismus. Über Lebensentwürfe und unterschiedliche Wertvorstellungen sprachen auf dem Podium Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam und des Instituts für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof a.D. sowie Prof. Dr. Gert Pickel, Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Die Moderation hatte Hadija Haruna-Oelker, Radio-Redakteurin beim Hessischen Rundfunk, übernommen.

In der Runde der Fachleute und später im Plenum wurde erörtert, wie und warum sich Menschen vom Glauben, von Moralvorstellungen oder Rechtsnormen lenken lassen, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt werden kann und wie Menschen Widersprüche zwischen ihren Überzeugungen und der gesellschaftlichen Lebenswirklichkeit aushalten. Die Auseinandersetzung mit diesen und anderen Fragen wird auch in Zukunft im Rahmen von PRO Prävention fortgesetzt und weitere Diskussionsveranstaltungen dieser Art durchgeführt werden.