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3. November 2016: "Rahmen und Grundsätze eines aufrechten, konstruktiven, interreligiösen Dialogs"

Die Begegnung und der Dialog der Menschen schaffen die Möglichkeit, Vorurteile zu beseitigen und Vertrauen aufzubauen. Im Gespräch über Glaube und Religion finden sich oft Gemeinsamkeiten, die jedoch unterschiedlich interpretiert werden, aber auch Unterschiede, die helfen einander besser zu verstehen. Ein solcher Austausch, auch über strittige Themen, trägt auf diese Weise zu einem guten gesellschaftlichen Zusammenleben bei.

Am 03. November 2016 begrüßte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses in Dietzenbach circa 80 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Kreisgebiet und der Rhein-Main-Region zu einem Podiumsgespräch mit dem Titel „Rahmen und Grundsätze eines aufrechten, konstruktiven, interreligiösen Dialogs“.

Auf dem Podium, das von Tobias Schwab moderiert wurde, diskutierten mit Professor Dr. Johannes Heil, Rektor der Jüdischen Hochschule Heidelberg, Professor Dr. Ahmad Milad Karimi, stellvertretender Leiter des Zentrums für Islamische Theologie Münster und Professor Dr. Joachim Valentin, Fachbereich Katholische Theologie  an der Goethe-Universität Frankfurt,  drei renommierte Religionswissenschaftler über Fragen der Auslegungen der Religionen Christen- und Judentum sowie Islam, von Toleranz gegenüber Andersgläubigen und den Chancen, Herausforderungen sowie Grenzen eines interreligiösen Dialogs zur Förderung  eines guten Miteinanders. In der folgenden Diskussion unter Hinzuziehung des Publikums wurden des Weiteren gemeinsam aktuelle Entwicklungen wie die Tendenzen einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung, die Gefährdung durch fundamentalistische und extremistischer Gruppen sowie Herausforderungen gesamtgesellschaftlicher Integrationsarbeit diskutiert.

Das Podiumsgespräch fand im Rahmen des Vorhabens „PRO Prävention – gegen religiösen Extremismus“, das im Fachdienst Integrationsbüro des Kreises Offenbach angesiedelt ist, statt. Vorausgegangen war der Veranstaltung die Eröffnung der Ausstellung „Orte des Glaubens“ im Foyer des Kreishauses.