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11.01.2011

Hessencampus HLL Dreieich: Zweite Kooperationsvereinbarung mit dem Land Hessen geschlossen

"Mit dem Abschluss der hessenweiten „Rahmenvereinbarung über den Aufbau von HESSENCAMPUS“ und der zweiten Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land und dem Kreis Offenbach im Dezember sind die Voraussetzungen geschaffen worden, das HLL als Zentrum und als Marke für öffentliche Erwachsenenbildung im Kreis Offenbach zu etablieren“, kommentiert Landrat Oliver Quilling den neuesten Vertragsabschluss mit dem hessischen Kultusministerium und dem Kreis Offenbach in Bezug auf das Haus des Lebenslangen Lernens in Dreieich.
 
Die jetzt abgeschlossene Rahmenvereinbarung ist Voraussetzung für regionale Vereinbarungen mit den HESSENCAMPUS-Initiativen und legt für den Zeitraum bis 2013 allgemeine Aufgaben und Ziele in einer staatlich-kommunalen Entwicklungspartnerschaft fest, insbesondere. So sollen beispielsweise die Bildungsbeteiligung im Erwachsenenalter erhöht und so die Beteiligungschancen der Menschen an der sozialen und technologischen Entwicklung gefördert werden.
 
Die neue Kooperationsvereinbarung  regelt zudem die organisatorischen und finanziellen Aspekte speziell für den weiteren Aufbau des Hessencampus HLL Dreieich. Quilling: „Es wird ausdrücklich die führende Entwicklungsarbeit  des Kreises Offenbach begrüßt, die wir mit dem HLL im Rahmen der landesweiten Hessencampus-Initiative übernommen haben. Durch die Erfahrungen mit dem Betrieb des Haus des Lebenslangen Lernens seit  2009 kann die jetzige Kooperationsvereinbarung sehr viel präziser die interne Organisation, die Bereiche und Handlungsfelder des HLL  sowie die Finanzierung festlegen als in der ersten vertraglichen Vereinbarung mit dem Land.“
 
Die Geschäftsführung des Hessencampus HLL Dreieich teilen sich künftig Land und Kreis. „Die kaufmännische Geschäftsführung wird vom Kreis gestellt und ist in Personalunion an die Leitung der Kreisvolkshochschule gekoppelt. Seit 1. Januar  haben diese Aufgabe  gleichberechtigt  Frank Roters und Lothar Elsner übernommen“, betont Oliver Quilling. „ Zu den Aufgaben gehören hauptsächlich die Abwicklung des Tagesgeschäfts, Antragstellung und Verwendungsnachweis von Fördermitteln, Aufsicht über das Campusmanagement, Geschäftsführung der Organe des HLL, Vermarktung und Ansprechpartner für die Mieter des HLL.“
 
Die pädagogische Geschäftsführung wird vom Land gestellt und in nächster Zeit über eine Stellenausschreibung besetzt. Das Campusmanagement, das mehr das Tagesgeschäft unter sich hat, wird weiterhin vom Kreis zusammen mit der SKE bestellt und umfasst insbesondere den Empfangsdienst am Infopoint, Flächenmanagement und Raumdisposition, Technik/IT, Sicherheit, Nutzerbetreuung sowie Finanz- und Budgetmanagement für die Mittel des Kreise für das HLL. Die Aufsicht über das Campusmanagement erfolgt durch die kaufmännische Geschäftsführung.
 
Im HLL gibt es zudem vier Bereiche, die direkt dem Vorstand unterstehen: Selbstlernzentrum (SLZ), Bildungsberatung, Innovative Produktionsschule und Prüfungszentrum. Hinsichtlich deren Finanzierung zwischen Land und Kreis bestehen folgende Regelungen: Das Land trägt die Personal- und Sachkosten für Personal der Max-Eyth-Schule, der Schule für Erwachsene, der pädagogischen Geschäftsführung und der Fachkraft des Selbstlernzentrums, weiterhin die Lernmittel für die beiden Schulen und 70 Prozent der Lernsoftware für das SLZ. Der Kreis übernimmt die Personalkosten für die Kreis-vhs, die äußere Schulverwaltung, das Campusmanagement, die kaufmännische Geschäftsführung, das Prüfungszentrum sowie die Sach- und Verwaltungskosten für das Campusmanagement, die Kreis-vhs und für 30 Prozent des Selbstlernzentrums.
 
„Eine solche Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Projektes HESSENCAMPUS gibt es bisher lediglich zwischen dem Land und dem Kreis Offenbach“, so Quilling abschließend. „Wie schon bei der Errichtung des HLL nimmt der Kreis Offenbach auch hier was Pädagogik und Finanzierung betrifft eine Vorreiterfunktion ein. Die Botschaft lautet: Das Land ist, was Finanzierung und moderne Pädagogik betrifft, mit an Bord. Und das ist gut so!“