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Blühflächen

Neuen Lebensraum für Insekten schaffen

Bei Insekten befindet sich die Zahl der Arten und Individuen im Sinkflug. Wissenschaftler beklagen zunehmend den Verlust von natürlichen Flächen, die den Lebensraum vieler Käfer, Bienen, Schmetterlinge oder Hummeln sicherstellen. Bei Untersuchungen haben Naturschützer herausgefunden, dass die Biomasse der Fluginsekten in den vergangenen 30 Jahren um rund drei Viertel kleiner geworden ist. Weniger Insekten, das heißt, dass Vögel und Fledermäuse weniger Nahrung finden und ihre Population schwächer wird. Das hat negative Folgen für den landwirtschaftlichen Obstanbau.

Städte und Gemeinden können dagegen etwas tun und auf freien Flächen Blühmischungen aussäen, um dort Bienen sowie anderen Bestäubern und Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu bieten.

Auch im Kreis Offenbach finden sich positive Beispiele, die deutlich machen, wie neue Blühflächen entscheidend dazu beitragen, den Lebensraum der Insekten zu verbessern. So hat etwa die Gemeinde Egelsbach mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde, der Initiative des Bienenzuchtvereins Langen und Umgebung sowie der örtlichen Wilhelm-Leuschner-Schule eine 3.500 Quadratmeter große Blühfläche mit Regio-Saatgut angelegt. Außerdem engagieren sich Landwirte, die auf Ackerflächen eine Blühmischung eingesät haben.