Töpfermuseum in Rödermark-Urberach
Das Töpfern zählt zu den ältesten und ursprünglichsten Handwerken der Region. Bereits zu römischer Zeit wurden die Tonvorkommen der Gegend genutzt. Bis ins 18. Jahrhundert sind Dieburg, Münster, Eppertshausen, Ober-Roden und Urberach die Hauptorte der Häfnerei. Mit dem Museum soll das Wissen über diese Tradition bewahrt werden, die seit 1948 anscheinend unwiderruflich zu Ende geht. Dies scheint der Ausstellung bis heute gelungen zu sein.
1984 wurde daher das Töpfermuseum Urberach in einem ehemaligen Gemeindestall eröffnet. Auf zwei Stockwerken verteilt, können die Besucherinnen und Besucher viele interessante Dinge über das Töpfern erfahren. Die Tonbearbeitung steht im Erdgeschoss im Mittelpunkt: Von der Herstellung des Tons über die Formgebung bis hin zu den Verzierungstechniken ist alles erklärt. Wenn man die Treppe nach oben gesteigen ist, erwarten einen zusätzlich noch zahlreiche Vitrinen mit Töpferkunstobjekten aus verschiedenen Zeiten und Regionen.
Bei gutem Wetter können die Gäste noch die Freiluftausstellung mit Geräten wie einer Tonwalze oder einer Gesteinsmühle bewundern.
Auf einem Touch-Screen-Monitor können die Besucherinnen und Besucher des Museums sich nun die Stadtgeschichte von Rödermark ansehen. Circa 10.000 Bilder und Dokumente wurden digitalisiert und nach den Ortsteilen und nach Themen untergliedert.