Preisverleihung »Arbeitgeber als Chancengeber«: Erstmals herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet

Die Preisverleihung „Arbeitgeber als Chancengeber" hat am Donnerstag Premiere im Kreishaus in Dietzenbach gefeiert. Die Auszeichnung, die der Kreis Offenbach gemeinsam mit der Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR) initiiert hat, rückt Unternehmen und Organisationen ins Rampenlicht, die für Fairness, integrative Führungsstrukturen und soziales Engagement stehen. In zwei Kategorien wurden insgesamt sechs Unternehmen geehrt, die dabei eine Vorbildrolle einnehmen und zeigen, wie vielfältig soziales Engagement sein kann.

Erster Kreisbeigeordneter Carsten Müller unterstrich zu Beginn die Bedeutung des neuen Preises: „Die Auszeichnung zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung keine Gegensätze sind. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind Arbeitgeber, die Wert auf soziale Kompetenz und faire Arbeitsbedingungen legen, besonders gefragt. Sie schaffen nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Region.“

Zu den Preisträgern in der Kategorie „Arbeitnehmerfreundliche Unternehmen und Organisationen“ gehörten:

    • die A&M Elektrobau GmbH als herausragender Vertreter unter den Kleinunternehmen mit bis zu 19 Mitarbeitenden
    • das Johanniter-Haus Dietrichsroth in der Gruppe der Unternehmen mit 20 bis 149 Mitarbeitenden
    • die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Offenbach, unter den Großunternehmen ab 150 Mitarbeitenden

Die Kategorie „Soziales Engagement und Förderung des Ehrenamts“ würdigte:

    • den Verein Wisa e.V. im Bereich der Kleinunternehmen
    • die Verkehrsfachschule Rhein-Main ACADEMY Fahrschule Lendjel unter den mittleren Unternehmensgrößen
    • die Asklepios Kliniken Langen-Seligenstadt als Großunternehmen

Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine hochkarätig besetzte Jury, die die Bewerbungen anhand klar definierter Kriterien bewertete. Ihr gehörten an: Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) an der Goethe-Universität Frankfurt, Birgit Günther, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Offenbach, Claudia Wesner, Leiterin der Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Dr. Joachim Wentzel, Referent im Hessischen Staatsministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Hüsamettin Eryilmaz, Vorsitzender des Kreisausländerbeirats Offenbach, Helmut Geyer, Vorsitzender des örtlichen Beirats der Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR), sowie Professor Dr. Klaus-Michael Ahrend, Vorstand der HEAG Holding AG und Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums HUB31 in Darmstadt.

„Soziale Verantwortung ist kein ‚nice to have‘, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor modern aufgestellter Unternehmen“, betonte Carsten Müller: „Die Generation Z und die nachfolgenden Generationen erwarten von Führungskräften respektvolles und integratives Handeln. Wir brauchen einen Wandel: weg von überholten Hierarchien, hin zu einer Kultur der Wertschätzung und Partizipation. Die Preisträgerinnen und Preisträger setzen dabei Maßstäbe.“

Passend dazu hielt Jurymitglied Professor Dr. Klaus-Michael Ahrend einen Kurzvortrag über die Bedeutung von sozialer Verantwortung in Unternehmen. Der Beitrag bot den zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und sozialen Projekten interessante Denkanstöße für die Gestaltung einer zukunftsorientierten Unternehmensführung.

„Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme und das große Interesse, auf das der Preis bereits im ersten Jahr gestoßen ist. Das bestärkt uns darin, die Auszeichnung im nächsten Jahr fortzusetzen. Ich hoffe, dass sich dann wieder viele Arbeitgeber beteiligen, um diesem bedeutenden Thema weiterhin Sichtbarkeit zu verleihen und ein wichtiges Zeichen zu setzen“, machte Carsten Müller abschließend deutlich.

Weitere Informationen zum Preis „Arbeitgeber als Chancengeber“ finden sich unter www.standortplus.de/preis-arbeitgeber-als-chancengeber.