Richtfest an der Dependance Breidert in Rödermark–Ober-Roden

Erweiterung der Außenstelle der Trinkbornschule schreitet sichtbar voran

Mit dem Richtfest wurden am Mittwoch offiziell die Rohbauarbeiten des Neubaus der Dependance Breidert der Trinkbornschule in Rödermark–Ober-Roden abgeschlossen. Die Arbeiten am Gebäude wurden bereits vor Weihnachten fertiggestellt. Der Innenausbau hat bereits begonnen. Landrat Oliver Quilling, Kreisbeigeordneter Alexander Böhn und der Bürgermeister der Stadt Rödermark Jörg Rotter lauschten vor Ort dem traditionellen Richtspruch des Rohbauers Ingo Floch von Firma Ed. Züblin AG.

Vor ziemlich genau einem Jahr haben die Vorarbeiten für den Schulneubau begonnen. Seither wird der erste Teil des Neubaus der Grundschule gebaut. Insgesamt entstehen zwölf Klassen- und sechs Gruppenräume, je ein Werk- und Musikraum sowie Nebenräume. Die Betreuungseinrichtung wird auf 300 Kinder ausgerichtet und beherbergt vier freizeitpädagogische Räume sowie einen Speisesaal samt Küche. Zusätzlich ist eine Sporthalle, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann, geplant. Der Zeitplan sieht vor, dass die Schule Anfang 2026 in die neuen Räume umziehen kann. Anschließend wird das bestehende Gebäude abgerissen, um Platz für den zweiten Teil des Neubaus zu schaffen. Die Inbetriebnahme der Betreuungseinrichtung und der Sporthalle ist bis zum Ende des Jahres 2027 vorgesehen.

„Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Rödermark steigt kontinuierlich an“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Deswegen haben wir uns auch für den Neubau der Dependance entschieden. Zwischenzeitlich haben wir vier Klassenräume sowie die Räume für die Schulsozialarbeit und das Sekretariat in einem Interimsbau errichtet, um etwas Entlastung zu schaffen. Aktuell besuchen 649 Kinder in 29 Klassen die Trinkbornschule, davon gehen 187 Kinder in die acht Klassen der Dependance.“

„Das Grundstück der Dependance ist sehr beengt“, erläutert der Kreisbeigeordnete Alexander Böhn. „Deswegen mussten vor dem eigentlichen Baubeginn zahlreiche Bäume gefällt werden. Im Rahmen der Neuanlage des Außenbereichs werden später rund 40 Bäume neu gepflanzt. Weitere Ersatzpflanzungen sind in Rödermark und in anderen Teilen des Kreisgebiets vorgesehen. Durch die Teilung in zwei Bauabschnitte konnten wir eine Auslagerung der Schulgemeinde vermeiden. Mein Dank geht auch ganz ausdrücklich an die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die die Baustelle tagtäglich im unmittelbaren Umfeld haben.“

Bürgermeister Jörg Rotter betont: „Mit dem Neubau im Breidert macht unsere örtliche Schul-Infrastruktur einen gewaltigen Sprung nach vorn. Modern ausgestattet, großzügig dimensioniert, mit deutlich mehr Lernkomfort für die Kinder und das pädagogische Personal: So erhalten wir mit dem aufgewerteten Grundschul-Standort im Südosten unserer Stadt eine Einrichtung, die dem Anspruch ‚mit der Zeit gehen‘ vollauf gerecht wird.“

Die Gesamtkosten betragen rund 30,5 Millionen Euro, von denen der Kreis rund 26 Millionen Euro trägt. 4,5 Millionen Euro entfallen auf die Stadt Rödermark, die gemäß der Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung zwei Drittel der Kosten für die Betreuungsräume übernimmt.