Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ macht Halt im Kreis Offenbach
Anlässlich des Weltfrauentages macht die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ Station im Foyer des Kreishauses, Werner-Hilpert-Straße 1 in Dietzenbach. Vom 10. bis 31. März 2025 beleuchtet die Schau der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Kreishauses, montags bis freitags, jeweils von 7:00 bis 19:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist parallel vom 8. bis 31. März im RegioMuseum, Klosterhof 2 in Seligenstadt, zu bestaunen. Die Öffnungszeiten sind samstags und sonntags, jeweils in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Besuch der Ausstellung ist im Eintrittspreis für das RegioMuseum von zwei Euro enthalten.
Die deutsche Teilung liegt mehr als drei Jahrzehnte zurück, doch die Bilder von Frauen aus Ost- und Westdeutschland sind bis heute von Klischees geprägt. Die „Westfrau“, wahlweise als „Heimchen am Herd“ oder „knallharte Karrierefrau“ dargestellt, steht vermeintlich im Kontrast zur „Ostfrau“, die als „harte Arbeiterin“ oder „Rabenmutter“ gilt. Doch woher kommen diese Zuschreibungen und welche Realitäten verbergen sich dahinter? Die von der Historikerin Clara Marz kuratierte Ausstellung geht diesen Fragen nach und zeigt zentrale Aspekte weiblicher Lebenswirklichkeit in beiden deutschen Staaten. QR-Codes auf den Tafeln ermöglichen den Zugang zu vertiefenden audiovisuellen Materialien. Neben Unterschieden werden auch Gemeinsamkeiten deutlich: Trotz unterschiedlicher politischer Systeme und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen verband viele Frauen das Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten Umfeld.
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/frauen-im-geteilten-deutschland.