Stiftung „Miteinander Leben“ unterstützt Erinnerungskultur
7.500 Euro für Gedenkstein in Froschhausen
Das Mitglied des Vorstands der Stiftung „Miteinander Leben“, Kreisbeigeordneter Alexander Böhn, hat am Sonntagvormittag in Seligenstadt-Froschhausen einen symbolischen Scheck an den Förderkreis Historisches Seligenstadt e.V. übergeben. Durch die finanzielle Unterstützung in Höhe von 7.500 Euro konnte ein Gedenkstein für die „Opfer der Bombardierung Froschhausens im April 1945“ realisiert werden. Der Angriff der amerikanischen Luftwaffe am Palmsonntag, nur wenige Tage vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen, kostete elf Menschen das Leben und zerstörte große Teile des Ortskerns. „Acht Jahrzehnte nach dem Angriff ist es wichtig, ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Der Gedenkstein schafft einen Ort der Erinnerung und lädt dazu ein, sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen“, betonte Alexander Böhn bei der feierlichen Einweihung.
Das Denkmal wurde vom Vereinsring Froschhausen, dem Arbeitskreis Heimatgeschichte Froschhausen sowie dem Förderkreis Historisches Seligenstadt initiiert. Der Ort für das Denkmal, das der Bildhauer Georg Hüter umgesetzt hat, wurde bewusst gewählt: Am Trinkborngelände, in unmittelbarer Nähe des besonders betroffenen historischen Ortskerns, wird der Gedenkstein künftig daran erinnern, wie schnell Krieg Leid und Zerstörung bringt – auch in kleinen Gemeinden. „Erinnerungskultur stärkt unser demokratisches Miteinander und macht deutlich, wie kostbar Frieden ist. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt ganz bewusst“, erklärte Alexander Böhn. „Mit dem Geld greift die Stiftung dem Förderkreis unter die Arme und trägt dazu bei, dass das Denkmal im achtzigsten Jahr nach der Bombardierung realisiert werden kann.“