Rohbau nimmt Gestalt an

Goetheschule in Neu-Isenburg wird erweitert

Die Bauarbeiten zur Erweiterung der Goetheschule in Neu-Isenburg kommen gut voran. Während eines Rundgangs durch den ersten Teil des Rohbaus hat sich Kreisbeigeordneter Alexander Böhn am Montag über den aktuellen Fortschritt des Projekts informiert. Gemeinsam mit Schulleiter Ralph Hartung verschaffte er sich auf dem Areal an der Offenbacher Straße einen Eindruck.

Das Erdgeschoss des später einmal zweigeschossigen Gebäudes steht bereits im Rohbau. Die Erweiterung soll dringend benötigten Raum für das inzwischen sechszügige Gymnasium mit seinen rund 1.300 Schülerinnen und Schülern schaffen. Insgesamt entstehen zwölf neue Unterrichtsräume, davon elf allgemeine Unterrichtsbereiche. Fünf von ihnen können mit einer Funktionsfläche als offene, flexible Lernbereiche genutzt werden und ermöglichen Team- und Projektarbeit in der Oberstufe. Hinzu kommt ein Fachraum für Darstellendes Spiel mit direktem Außenbezug im Erdgeschoss. Ergänzt wird das Raumangebot durch zwei Besprechungsräume sowie eine neue Mensa mit rund 150 Sitzplätzen, Küche und Ausgabebereich. Technik- und Lagerräume sowie moderne WC-Anlagen komplettieren die Erweiterung.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist der Neubau zukunftsorientiert geplant. Das Gebäude erhält ein flach geneigtes, extensiv begrüntes Dach, auf dem eine Photovoltaikanlage installiert wird. Der gewonnene Strom wird unter anderem für den Betrieb der Luft-Wärmepumpen genutzt. Die Fassaden erhalten ein Wärmedämmverbundsystem mit Putzoberfläche. Sämtliche tragenden Wände sind in Sichtbeton mit Holzstruktur ausgeführt.

„Mit der Erweiterung der Goetheschule reagieren wir auf den anhaltend hohen Bedarf an Schulraum“, sagte Kreisbeigeordneter Alexander Böhn. „Unser Ziel ist es, das Gebäude Ende 2026 in Betrieb zu nehmen. Bislang liegen wir dafür sehr gut im Zeitplan.“

Rund 15 Millionen Euro investiert der Kreis Offenbach in das Bauprojekt. Auch die Außenanlagen werden im Zuge der Maßnahme umfassend neugestaltet – unter anderem mit neuen Sport- und Aufenthaltsflächen, optimierten Anlieferzonen und Feuerwehrzufahrten. So kann auch die Parkplatz-Situation, insbesondere für den Hol- und Bringdienst der Busse für die benachbarte Friedrich-Fröbel-Schule, verbessert und sicherer gestaltet werden.