Gute Stimmung beim Spiel- und Sportfest für Kinder mit Handicap

Der Kreis Offenbach hat am Dienstag in Zusammenarbeit mit der Stadt Obertshausen sowie mit dem Staatlichen Schulamt wieder ein gemeinsames „Spiel- und Sportfest für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche und motorische oder geistige Entwicklung“ veranstaltet. Insgesamt war es bereits die 17. Ausgabe des beliebten Events.

Rund 450 Mädchen und Jungen mit Handicaps konnten auf dem Gelände des Sportzentrums Obertshausen einen Rollstuhl-Parcours bewältigen, am Fußball-Kegeln teilnehmen, sich im Gummistiefel-Weitwurf, beim Basketball-Zielwerfen und Leitergolf versuchen sowie sich in ein Wahrnehmungszelt begeben – um nur einige der 18 Stationen des Spiel- und Sportfestes zu nennen. Zur Erinnerung erhielten alle Kinder eine Medaille sowie eine Urkunde. „Inklusion beginnt nicht auf dem Papier, sondern im Miteinander. Bei spielerisch gestalteten Wettkämpfen mit hohem Spaßfaktor entsteht ein Raum, in dem Unterschiede keine Grenzen setzen, sondern Verbindungen schaffen. Genau das brauchen wir als Gesellschaft“, machte Landrat Oliver Quilling deutlich, der die Veranstaltung zusammen mit Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich offiziell eröffnete. „Wir freuen uns als Stadt Gastgeber für dieses besondere Sportfest zu sein – alle sind in Obertshausen willkommen. Während meiner Schulzeit auf der Georg-Kerschensteiner-Schule durfte auch ich Teil dieser tollen Veranstaltung sein und war als Helfer dabei. Aus eigener Erfahrung weiß ich somit, wie wertvoll dieses gemeinsame Erlebnis von Sportlerinnen und Sportlern sowie Helferinnen und Helfern für jeden einzelnen sein kann“, sagte Bürgermeister Manuel Friedrich.

Unterstützt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den einzelnen Stationen von rund 280 Schülerinnen und Schülern der Georg-Kerschensteiner-Schule. Alle Kinder und Jugendlichen setzten auf diese Weise ein Zeichen für das selbstverständliche Miteinander von jungen Menschen mit und ohne Handicap. „Eine Veranstaltung wie diese zeigt, wie wichtig es ist, Barrieren im Kopf zu überwinden. Wer früh erfährt, dass Vielfalt bereichert und Gemeinschaft trägt, wächst mit einem offenen Blick auf die Welt auf“, betonte Oliver Quilling abschließend.