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Gewalt - Sehen - Helfen

Kampagne der Kriminalprävention

GEWALT - Sagen Sie nicht: "Gewalt geht mich nichts an."

Gewalt findet täglich statt, manchmal ganz in Ihrer Nähe: Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Raub. Auch Anmache, Rempeleien, Belästigungen. Gewalt entwickelt sich immer dort, wo keiner hinschaut. Wer wegschaut, gibt der Gewalt eine Chance! Wer hinschaut, reduziert die Gewaltbereitschaft. Deshalb hat sich die Kommunale Präventionsarbeit des Kreises Offenbach der Initiative gegen das Wegschauen angeschlossen. Gewalt sehen und helfen. Wenn wir den Gewalttätern auf die Finger schauen und Menschen in Not Hilfe leisten, tragen wir dazu bei, unser Umfeld lebenswert zu erhalten.

SEHEN - Sagen Sie nicht: "Ich habe nichts gesehen."

Viel zu viele Menschen in unserm Umfeld schauen bei Gewalt weg. Eilig rennen Sie am Geschehen vorbei oder schauen teilnahmslos zu. Sagen sich: „Mir kann das nicht passieren!”oder „Was geht mich das an.” Auch Sie können jederzeit mit einer Gewalt- oder Notsituation konfrontiert werden. Wer in dieser Situation hinschaut, hat schon den ersten Schritt zur Hilfe getan. Lassen Sie den Täter nicht aus den Augen. Beobachten Sie die Situation und merken Sie sich so viele Einzelheiten wie möglich. Machen Sie andere auf die Situation aufmerksam. Helfen Sie mit, „Öffentlichkeit” zu erzeugen. So haben Gewalthandlungen keine Chance.

HELFEN - Sagen Sie: "Ich kann helfen."

Sie sollen nicht die Heldin oder den Helden spielen - die gibt es im Kino oder Fernsehen. Um Hilfe zu leisten, brauchen Sie nur andere auf die Situation aufmerksam zu machen. Wenn Sie schreien, werden andere es auch tun. Wenn Sie 110 anrufen, wird schnell professionelle Hilfe vor Ort sein. Überwinden Sie eigene Ängste. Und zeigen Sie Verantwortung und Solidarität mit dem Opfer. Bieten Sie Ihre Unterstützung an. Damit werden Übergriffe verhindert. Versuchen Sie beim nächsten Mal aktiv zu sein und holen Sie Hilfe. Sie werden das gute Gefühl erleben, Zivilcourage gezeigt zu haben.

Ich tu was gegen Gewalt!

    • Ich nehme Blickkontakt mit dem Opfer auf.
    • Ich rufe dem Opfer zu: „Kann ich helfen?” oder „Wir sind da und helfen!”
    • Ich mache andere Menschen in der Umgebung laut auf die Notsituation aufmerksam.
    • Ich spreche Umstehende direkt an und bitte um Mithilfe: „Sie in der roten Jacke – bitte holen Sie die Polizei!”
    • Ich rufe die Polizei unter 110 an. Die Nummer ist gebührenfrei und jederzeit ist ein Ansprechpartner erreichbar.
    • In der Bahn ziehe ich bei Gefahr die Notbremse.
    • Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung. So werden Täter schneller ermittelt und weitere Straftaten verhindert.
    • Ich handele, bevor sich eine Situation zuspitzt.
    • Ich lasse mich nicht provozieren und ich provoziere auch nicht andere. Gewalttätige Situationen entstehen oft, weil ein Wort das andere gibt.
    • Ich mische mich keineswegs mit einer Waffe ein, da Waffen in der Regel zur Eskalation beitragen.