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Mühlenwanderweg der Stadt Mühlheim

Die Ursprünge der Stadt am Main symbolisiert bis heute die letzte noch intakte Mühle: die Brückenmühle, deren beeindruckendes Mühlrad sich noch immer dreht. Es misst einen Durchmesser von 5,60 Meter. Die renovierte Mühle an der Rodau ist die letzte von ehemals zehn Mühlen, die an Main und Rodau klapperten und denen Mühlheim seinen Namen verdankt. Mit dem Mühlenwanderweg sind alle Mühlen beziehungsweise deren Standorte verbunden.

Um 1890 arbeiteten die meisten von ihnen noch genauso wie im Mittelalter. Die schon seit Ausgang des 18. Jahrhunderts unter großem Kapitaleinsatz in den Städten errichteten Dampfmühlen mit Walzenmahlwerk waren den alten Wassermühlen mit scheibenförmigen Mühlsteinen hinsichtlich Leistung, Kapazität, Produktivität, Qualität des gemahlenen Mehls, Unabhängigkeit des Standortes und Unabhängigkeit von natürlichen Einflüssen (Hoch-, Niedrigwasser) schon weit überlegen.

Als Ende des 19. Jahrhunderts diese Mühlen durch die noch moderneren Mühlen mit Benzin- oder Elektromotoren abgelöst wurden, hatte die letzte Stunde der Mühlheimer Mühlen geschlagen. Zwischen 1890 und 1910 wurde eine nach der anderen stillgelegt. Nur die Brückenmühle erfuhr durch den Einbau eines Walzenmahlwerks und einer halbautomatischen Siebanlage 1910 eine technische Modernisierung, die sie den Ersten und Zweiten Weltkrieg überdauern ließ.