Provinz Parma
Die norditalienische Provinz liegt in der Region Emilia-Romagna, mit der das Land Hessen seit 1992 und der Kreis Offenbach seit dem 4. Dezember 2008 eine Partnerschaft pflegen. Die hessischen Verbindungen waren unter anderem Anknüpfungspunkt für die Partnerschaft des Kreises Offenbach mit der Provinz Parma. Die Partnerschaften des Kreises entwickelt sich vor allem auf dem Gebiet der Zusammenarbeit in EU-Projekten gut und soll laut Partnerschaftsvereinbarung vor allem auf die Bereichen Bildung und Ausbildung sowie der Wirtschaftsförderung und Verwaltungszusammenarbeit ausgedehnt werden.
Präsident der Provinz Parma ist Herr Andrea Massari.
Lage & Infrastruktur
Die Provinz Parma hat 453.518 Einwohnerinnen und Einwohner, die in 44 Städten und Gemeinden leben. In der Provinz Parma liegt der internationale Flughafen (Aeroporto Giuseppe Verdi) und es durchquert sie eine der Hauptautobahnen Italiens, die sich von Mailand über Rom bis nach Kalabrien erstreckt. Die Region ist ein führendes Wirtschaftszentrum Norditaliens, vor allem die Nahrungsmittelindustrie ist dort zu Hause: Der Parmesankäse und der Parmaschinken sind die bekanntesten Produkte der Region, aber auch der Nudelfabrikant Barilla ist dort ansässig. Seit 2005 befindet sich in Parma die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Kultur & Sehenswürdigkeiten
Nicht weit von Parma findet man die Burgruine von Canossa, wo einst Kaiser Heinrich IV. durch den Gang nach Canossa den Streit mit dem Papst beizulegen suchte. In Parma selbst ist die altehrwürdige Universität sehenswert sowie der zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert errichtete Dom, in dem ein Bischofsthron aus rotem Marmor zu sehen ist. Das Baptisterium am Domplatz gehört zu den schönsten Sakralbauten Norditaliens. Die bis auf die Etrusker zurückgehende Stadtgeschichte hatte ihre Blütezeit unter der Regierung der Farneses, die sie im 16. Jahrhundert zu ihrer Hauptstadt machten und viel zur Verschönerung der Stadt beitrugen.
Jugend & Schule
In der Vergangenheit nahmen Jugendliche aus Parma an zahlreichen Austauschformaten, die die Jugendförderung initiiert hatte, teil unter anderem besuchten Jugendgruppen gemeinsam die Monte Sole Friedensschule in Italien.
Schulpartnerschaften in die Provinz Parma gibt es noch keine, aber der Kreis Offenbach vermittelt gerne Kontakte.