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Geschichte

Historie mit viel Bewegung

Der Kreis Offenbach ist im Vergleich zur Geschichte seiner 13 Kommunen eine junge Gebietskörperschaft. Archäologische Funde beweisen menschliches Treiben an den Ufern des Mains schon vor 8.000 Jahren. Kelten, Germanen, Römer, Franken, Karolinger haben über die Jahrhunderte in der Gemarkung des heutigen Kreises Offenbach ihre Spuren hinterlassen. Die Historie spiegelt sich in der Entwicklung der kreisanghörigen Städte und Gemeinden wider.

Gemäß der Verordnung des Hessischen Großherzogs vom 6. Juni 1832 wurde, im gleichen Jahr wie die preußische Gebietsreform, erstmals der Kreis Offenbach gebildet. Er entstand aus den Landratsbezirken Offenbach, Seligenstadt sowie Teilen des Landratsbezirks Langen. Damals gehörten mit 38 Ortschaften fast dreimal so viele Kommunen zum Kreis wie heute. Allerdings lebten im Kreisgebiet weniger als 50.000 Menschen. Die Industrialisierung löste seinerzeit die Landwirtschaft als Haupterwerb ab.

Über die Jahrzehnte veränderte der Kreis Offenbach noch mehrfach seine Grenzen. So wurde er 1848 aufgelöst und dem Regierungsbezirk Darmstadt zugeschlagen. Doch schon vier Jahre später wird der Kreis neu gegründet. Westlich an der Bahnlinie Frankfurt-Darmstadt gelegene Orte kommen hinzu. Dafür müssen im Süden Gemeinden an den Kreis Dieburg abgegeben werden. Die jüngste umfangreiche Neuordnung gab es bei der Gebietsreform 1977, als hier und da auch neue Kommunen mit anderen Namen entstanden. Die einst 27 selbständigen Orte werden umgeformt zu zehn Städten und drei Gemeinden, die den neuen Kreis Offenbach bilden. Aktuell leben über 350.000 Menschen aus 170 Nationen in diesem Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain.