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Eine Stunde für den Frieden

Ein interreligiöser Dialog

Nach den Attentaten in den Vereinigten Staaten am 11. September 2001 haben Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Kreis Offenbach die Initiative ergriffen und zu einem „runden Tisch“ eingeladen. Der Einladung zum Gespräch folgten katholische wie evangelische Kirchengemeinden, die jüdische Gemeinde, verschiedene islamische Gemeinschaften ebenso wie Vertreter der Städte und Gemeinden und anderer staatlicher Stellen aus der Region. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Treffens stimmten einhellig überein, dass die Attentate in den USA keinesfalls das seit Jahrzehnten bewährte friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen in Stadt und Kreis Offenbach stören oder gefährden sollte. Sowohl in der muslimischen als auch in der nicht muslimischen Bevölkerung machten sich nach den Anschlägen und den Reaktionen darauf Verunsicherungen und Angst breit.

Getragen von dem gemeinsamen Gedanken, dass Religion niemals der Grund für Hass und Gewalt sein darf, schufen die Initiatoren der Initiative ein Forum, in dem gemeinsam daran gearbeitet werden kann, den Lebensraum Stadt und Kreis Offenbach lebenswert zu erhalten. Der Trägerkreis übernimmt die Aufgabe, Gesprächsrunden zu organisieren und Begegnungen zu schaffen, die einen Beitrag zum interreligiösen Dialog leisten sollen und somit helfen, Ängste, Vorurteile und Barrieren abzubauen. Unter intensiver Einbindung politischer Persönlichkeiten, Repräsentanten des öffentlichen Lebens im „Mikrokosmos Offenbach“ engagiert sich die Initiative für die Umsetzung ihrer Ziele. Das friedliche Miteinander der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften schafft die Voraussetzung für eine gute Nachbarschaft in den Kommunen.

Im November 2015 ist ein kreisweiter Wegweiser zu „Orten des Glaubens – Religiöse Vielfalt im Kreis Offenbach“ erschienen, der in dieser Zusammenarbeit entstanden ist.