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Wegweiser Demenz - Wichtige Adressen für Angehörige

Wir helfen Ihnen Ihre individuelle Einrichtung und die richtigen Ansprechpartner zu finden

Die Erkenntnis, dass ein naher Angehöriger an Demenz erkrankrt ist, ist für viele Menschen erst einmal ein Schock. Was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden? Unser Wegweiser Demenz will Angehörige dabei unterstützen, die richtigen Ansprechpartner und die passende Einrichtung im Kreis Offenbach zu finden und sich einen umfassenden Überblick über die Angebote im Kreis Offenbach zu verschaffen. Der Wegweiser enthält die wichtigsten Informationen, die für eine schnelle Kontaktaufnahme notwendig sind. Er ist ein Instrument für eine erste Orientierung.

Kompletter Wegweiser Demenz mit allen wichtigen Adressen

Zu einer schnellen ersten Orientierung sind die Angebote in verschiedene Bereiche unterteilt:

    • Die Versorgung von Demenzkranken gilt in Deutschland vorwiegend als pflege­rische Aufgabe. Dabei könnten demenziell erkrankte Menschen länger im häuslichen Umfeld leben, wenn sie eine bessere medizinisch psychiatrische Versorgung erhalten würden.
    • Zur Abklärung einer Hirnleistungsstörung oder einer Demenz werden die Patienten häufig vom Hausarzt zu niedergelassenen Fachärzten überwiesen. In der Regel handelt es sich dabei um Neurologen, Psychiater oder Geriater.
    • Soziale Arbeit für und mit Menschen mit Demenz wird professionell von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, Fall- oder Case-Managern geleistet, beteiligt sind weitere Berufsgruppen, aber auch Ehrenamtliche. Im Vordergrund dieser sozialpädagogische Beratung steht der fachliche und gesetzliche Auftrag zur Teilhabe und zur Inklusion.
    • Für die Angehörigen von Demenzkranken kann der Austausch mit anderen Betroffenen ebenso wertvoll sein wie die konkrete Unterstützung durch Pflegedienste oder Tagespflegeeinrichtungen. In Gesprächskreisen für Angehörige können Probleme auf Augenhöhe besprochen und Lösungsstrategien abseits der vorgegebenen Versorgungspfade entwickelt werden. Sich mit anderen zu treffen beugt außerdem der sozialen Isolation vor, in die Angehörige durch ihre zeitraubende Fürsorge leicht geraten können.
    • Der Begriff „niedrigschwellige Betreuungsangebote“ stammt aus der Pflegeversicherung. Niedrigschwellige Betreuungsgruppen sind Angebote zur stundenweisen Entlastung von pflegenden Angehörigen. Die Betreuung wird von geschulten Ehrenamtlichen unter pflegefachlicher Anleitung übernommen.
    • Immer mehr Einrichtungen bieten auf Demenzkranke zugeschnittene, besondere Wohnbereiche in Pflegeheimen an. Diese Hausgemeinschaften, Wohngruppen oder Pflegeoasen sollen den besonderen Bedürfnissen demenzkranker Menschen besser gerecht werden. Die Gruppen setzen sich meistens aus zwölf bis 20 Mitgliedern zusammen.
    • In ambulanten Wohngruppen teilen sich meist sechs bis zwölf Demenzkranke eine Wohnung. Jedes Wohngruppen-Mitglied bewohnt darin ein eigenes Zimmer mit eigenen Möbeln. Küche, Wohnzimmer und Bäder nutzen die Mieter gemeinsam. Professionelles Pflegepersonal kümmert sich um die Mieter.
    • Angehörige müssen ihren Beruf nicht aufgeben, wenn sie einen Menschen mit fortgeschrittener Demenz im Kreis der Familie behalten möchten. Zu den Alternativen gehört die Tagespflege. Menschen mit Demenz verbringen ein oder mehrere Tage pro Woche gemeinsam in einer Einrichtung, die auf ihre Bedürfnisse eingestellt ist. Am Abend kehren sie in ihre Familien zurück.