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Hugenotten- und Waldenserpfad

Fernwanderweg von den französischen Alpen durch Hessen bis an die Weser

Der Kulturfernwanderweg Hugenotten- und Waldenserpfad wurde vom Europarat als „Europäische Kulturroute“ im Jahr 2013 ausgezeichnet. Die Strecke ist das Ergebnis einer europäischen Kooperation. Die europäische Wegroute mit rund 1.800 Kilometern Gesamtlänge durchquert Länder, Kulturen und Landschaften und folgt dem historischen Fluchtweg der Hugenotten. Ende des 17. Jahrhunderts flohen 250.000 französische Hugenotten und Waldenser aus Glaubensgründen aus ihrem Land und kamen in protestantische Länder. Von der südfranzösischen Dauphiné führte die verbotene Flucht in vielen Fällen über die Schweiz nach Deutschland und auch ins Rhein-Main-Gebiet.

Auf dem Kulturwanderweg werden im Rhein-Main-Gebiet regionale Besonderheiten sowie das Erbe der Hugenotten und Waldenser präsentiert. Spaziergänger können sich die Geschichte erwandern und sich Kirchen, Schulgebäude, alte Mühlen und Handwerkerbetriebe aus der hugenottischen Gründungszeit anschauen. Dazu bieten Denkmäler und Zeittafeln Informationen über die Kultur und Gebräuche. Die Strecke ist für jeden Wanderer geeignet, da der Pfad überwiegend flach verläuft und jedes Ziel gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

Die Main-Spessart-Schleife beginnt in Neu-Isenburg. Die 165 Kilometer lange Schleife führt über Offenbach, Hanau und Linsengericht bis nach Waldensberg und Büdingen. Über Nidderau und Bad Vilbel geht es dann zurück nach Frankfurt und Neu-Isenburg.

Im Kreis Offenbach beginnt die Route an der nördlichen Stadtgrenze von Neu-Isenburg, geht an der Bansamühle entlang durch die Innenstadt (Bahnhof Neu-Isenburg, Friedensallee, Frankfurter Straße, Kronengasse, Marktplatz, Pfarrgasse und Schulwiesen) und verläuft weiter über das Naturschutzgebiet Gehspitzweiher nach Zeppelinheim und in Richtung Mörfelden-Walldorf. Der Streckenabschnitt Neu-Isenburg hat eine Länge von knapp 15 Kilometern, davon elf Kilometer Waldweg und vier Kilometer im Stadtgebiet.

Die Strecke ist durch das Erkennungszeichen mit weißem Hintergrund, einem blauen Kreis und einem grünen Strich gekennzeichnet, das auf Bäume aufgemalt beziehungsweise mit Aufklebern auf Laternenpfähle kenntlich gemacht wird.

Die einzelnen Touren des Hugenotten- und Waldenserpfades können auch downgeloadet werden.