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Lämmerspieler Rundweg

Rund um den Gailenberg gibt es auf dem Lämmerspieler Rundweg viel zu entdecken. Neben historischen Stätten finden sich viele Exempel für den Schutz von Natur und Umwelt. Auf verschiedenen Streuobstwiesen wachsen unter anderem Kirschen, Mirabellen, Walnüsse und Äpfel. Solitärbienen und Hummeln leben auf einer Wildblütenwiese und sie sind in zwei Nisthilfestationen, die so angelegt wurden, dass sie den Insekten optimale Reproduktionsbedingungen bieten, zuhause. Sogar Landwirtschaft, die von Schulen und Kindertagesstätten als Lernort genutzt wird, gibt es auf dem Gailenberg. Die Kinder erfahren, wie Getreide und Kartoffeln geerntet werden.

Auf diesem Areal in Mühlheim wird auch Wein angebaut. Die Trauben wachsen an 99 Stöcken. Die Kuppe des Gailenbergs ist eine der wärmsten und trockensten Regionen Hessens. Auf dem sandigen und trockenen Boden wächst nicht nur eine Silbergrasflur, auch die bedrohte Zauneidechse fühlt sich in dieser Flora wohl. Die Steinkaute, ein ehemaliger Steinbruch, ist seit langem ein Ort, der gern als Zeltlager oder für Geländespiele und im Winter zum Rodeln genutzt wird.

Eine Vorstellung von vergangenen Zeiten bekommen Besucher beim Anblick des Steinheimer Galgens: Bis zum Jahre 1734 wurden hier Todesurteile durch das Steinheimer Gericht vollstreckt. Daran erinnern heute zwei etwa fünf Meter hohe, runde Basaltsäulen auf der höchsten Erhebung im Steinheimer Wald. Ein Highlight ist die Siebeneiche, eine siebenstämmig gewachsene Eiche mit einem Umfang von etwa acht Metern. Sie ist bereits mehr als 200 Jahre alt.