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Lebensraum Streuobstwiese

Obstbäume waren bis vor wenigen Jahrzehnten wichtig für die Selbstversorgung der Bevölkerung und für die Herstellung von Apfelwein und -saft. Obstbaumgürtel zogen sich früher um alle Dörfer. Durch die zahlreichen Neubaugebiete sind viele dieser Streuobstflächen verloren gegangen. Auch werden nur noch wenige Bäume und Wiesen gepflegt und genutzt. Junge Bäume werden kaum nachgepflanzt. Der Baumbestand ist daher überaltert.

Da Obstwiesen zu den artenreichsten Biotopen und vor allem im Ballungsraum zu den beliebtesten Naherholungsgebieten zählen, unterstützt der Kreis Offenbach die Erhaltung verbliebener Streuobstflächen, deren Pflege und die Anpflanzung neuer Obstbäume. Die Regionalschleife Stadt und Kreis Offenbach der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute fördert die Vermarktung von heimischem Obst und damit die Erhaltung von ökologisch wertvollen Streuobstflächen.

Im Sommer 2013 hat die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis Offenbach ein Streuobst-Förderkonzept erarbeitet. Das Förderkonzept basiert im Wesentlichen auf dem Prinzip von „Kernflächen“ und der Festlegung von Förderprioritäten. Die vorhandenen Geldmittel und personellen Ressourcen sollen überwiegend innerhalb von nach bestimmten fachlichen Kriterien lokalisierten „Streuobst-Kernflächen“ konzentriert werden, die in einer Karte dargestellt sind.

Eine neue Internetplattform bringt darüber hinaus seit Mitte 2021 potentielle Käufer und Verkäufer, Pächter und Verpächter von Streuobstwiesen zusammen: die Streuobst-Börse.