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Kompetenzagentur

erreichen . halten . stärken

Die Kompetenzagentur Kreis Offenbach war ein Projekt der BerufsWegeBegleitung im Rahmen der Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Das erfolgreiche Modell der Kompetenzagenturen wurde bundesweit auf bis zuletzt knapp 200 Standorte ausgedehnt. Kompetenzagenturen lotsten besonders benachteiligte Jugendliche in Beruf und Gesellschaft. Sie leisteten maßgeschneiderte Unterstützung und trugen zur Verbesserung des regionalen Angebotes bei. Ab April 2007 bis zum Ende 2013 wurde die Kompetenzagentur sehr erfolgreich im Kreis Offenbach durchgeführt. Sie war umgesetzt über Mittel des Europäischen Sozialfonds für Deutschland und des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ziele der Kompetenzagenturen

    • Entwicklung eines wirksamen Unterstützungsangebotes vor allem durch aufsuchende Ansätze sowie ein bereits vor dem Schulabschluss ansetzendes zielgruppenspezifisches Übergangsmanagement.
    • Optimierung und Systematisierung der Prozesse der beruflichen Integration durch die Organisation einer "maßgeschneiderten" Abfolge von Hilfen bereits bestehender Unterstützungsangebote.
    • Überprüfung der lokalen und regionalen Angebotsstrukturen in der Benachteiligtenförderung, Identifizierung von Defiziten in den Angebotsstrukturen, Anregung von neuen Angeboten, die für eine effektivere Förderung der beruflichen Integration erforderlich sind.
    • Förderung und Verbesserung der Kooperation und Koordination zwischen den Institutionen und Akteuren der lokalen/regionalen Übergangssysteme. (Quelle: http://www.jugend-staerken.de/programme/programme-2007-2014/kompetenzagenturen.html).

Durch die Kompetenzagentur wurden junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren aus dem Kreis Offenbach erreicht, die durch bisherige Fördermöglichkeiten nicht oder nicht ausreichend versorgt wurden. Sie wurden mit individuell angemessenen und motivierenden Begleitungs- und Unterstützungsmaßnahmen in vorhandene Angebote eingefädelt.

Zugang zur Kompetenzagentur fanden die Jugendlichen größtenteils über Einrichtungen und Institutionen, wie beispielsweise Pro Arbeit – Kreis Offenbach, Allgemeiner Sozialer Dienst, Streetwork, Beratungsstellen, Schulen und andere, mit denen die Kompetenzagentur kooperierte. Ziel war die soziale und persönliche Stabilisierung der jungen Menschen und deren Integration in berufliche Qualifizierung und Ausbildung.

Da junge Frauen und Männer der beschriebenen Zielgruppe nur geringe Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben, wurden sie intensiv von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Suche nach Ausbildungs-, Arbeits-, und Praktikumsplätzen unterstützt.

Die pädagogischen Fachkräfte unterstützten die jungen Menschen nicht nur in Sachen beruflicher Qualifizierung und Ausbildung, sondern auch in vielen anderen Lebenslagen: So gehörte zum Unterstützungsangebot der Kompetenzagentur neben der Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsstellen auch die Begleitung zu Behörden und Ämtern, Vermittlung in andere Hilfeangebote und die Unterstützung bei rechtlichen, finanziellen und persönlichen Fragen.

Weiterhin wurde von der Kompetenzagentur ein Angebotskatalog erarbeitet, der Fachkräften in ihrer Beratungsarbeit als Orientierungshilfe in der Angebotsvielfalt dienen sollte und einen Überblick über die vorhandenen Angebote und Unterstützungsstrukturen im Kreis Offenbach bot.

Der Kreis Offenbach hat im Jahr 2014 als Nachfolgeprojekt für die Kompetenzagentur und das Projekt »Schulverweigerung - Die 2.Chance« das Projekt „JUGEND STÄRKEN in Schule und Beruf“ gestartet.