Demenz

In Deutschland leben gegenwärtig 1,5 Millionen Demenzkranke. Zwei Drittel von ihnen haben bereits das 80. Lebensjahr vollendet, nur etwa 20.000 sind jünger als 65. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird die Zahl der Erkrankten jedes Jahr um 40.000 zunehmen und bis 2050 auf etwa drei Millionen steigen. Zwei Drittel aller Demenzkranken sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Die starke Zunahme ist bedingt durch die steigende Lebenserwartung sowie die Zunahme der Zahl an älteren Menschen.

Erkrankungsbild Demenz

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können. Dazu zählen die Alzheimer-Demenz, die Vaskuläre-Demenz, Morbus Pick, Frontotemporale-Demenz und weitere Demenzformen.Die häufigste Form der Demenzerkrankungen ist die Alzheimer-Demenz. Rund 60 Prozent aller Demenzen werden durch eine Alzheimer-Demenz hervorgerufen. Bei dieser Krankheit gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns durch Störungen des Gleichgewichts des Botenstoffs Glutamat Nervenzellen zugrunde.

Erste Anzeichen erkennen

Das frühzeitige Erkennen einer dementiellen Erkrankung ist von großer Bedeutung. Um Angehörigen ein Hilfsinstrument an die Hand zu geben, einen bestehenden Verdacht auf eine dementielle Erkrankung möglichst frühzeitig in Betracht ziehen zu können, bietet zum Beispiel die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. umfassendes Informationsmaterial, darunter auch den Flyer “Elf Warnsignale für Demenz“.

Hilfe erhalten

Informationen zu Einrichtungen, Ansprechpersonen, Veranstaltungen und Unterstützungsangeboten für Familien finden sich im Demenzatlas Hessen.

Wohnen mit Demenz