Das 38. Fußballturnier der hessischen Landratsämter fand dieses Jahr in der Hessentagstadt Korbach statt. Gastgeber und Veranstalter war folglich der Landkreis Waldeck-Frankenberg, auf dessen Einladung hin ein Team der Kreisverwaltung am Turnier teilnahm.

Das Teilnehmerfeld bestand aus insgesamt 18 Mannschaften. Die Auslosung ergab, dass wir zunächst in einer Vorrundengruppe mit vier weiteren Mannschaften (Landkreise Fulda, Gießen, Marburg-Biedenkopf, Kassel) um den Einzug in das Viertelfinale spielten.

Die Gruppenspiele wurden auf der Sportanlage in Rhena, einem Stadtteil von Korbach, ausgetragen.

Unser erster Gegner war das Team des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Es entwickelte sich ein Spiel auf „Augenhöhe“. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es kam allerdings auch zu keinen nennenswerten Torchancen auf beiden Seiten. Folgerichtig endete das Spiel dann auch torlos, obwohl wir mit einer fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters haderten, da uns nach unserer Auffassung ein eindeutiger Handelfmeter verweigert wurde.

Im zweiten Spiel bekamen wir es mit der Mannschaft des Landkreises Fulda zu tun. Von Beginn an zeigte sich, dass uns die Mannschaft aus Fulda in allen Belangen überlegen war. Obwohl wir im Rahmen unserer Möglichkeiten mit großem Kampf und Einsatz dagegenhielten, gingen die Fuldaer nach einer schönen Kombination früh in Führung. Die Führung gab unserem Gegner noch mehr Sicherheit. Die drückende Überlegenheit spiegelte sich dann auch in drei weiteren Gegentoren wieder, so dass dieses Spiel verdientermaßen mit 4:0 an den Landkreis Fulda ging.

Nach dem Turniermodus qualifizierten sich jeweils die beiden Erstplatzierten einer Gruppe für das Viertelfinale, so dass die Ausgangslage vor den letzten beiden Spielen klar war: Es mussten zwei Siege her, damit überhaupt noch eine Chance auf ein Weiterkommen bestehen würde!

Das nächste Spiel bestritten wir gegen die Mannschaft des Landkreises Gießen. Die Gießener hatten ihre beiden bisherigen Spiele verloren und standen damit ebenfalls mit dem „Rücken zur Wand“ und mussten unbedingt gewinnen, um noch Chancen auf eine Qualifikation für das Viertelfinale zu haben. Von Beginn an waren wir die engagiertere Mannschaft. Unser Gegner hatte zunächst wenig entgegenzusetzen. Nach einigen schönen Spielzügen kamen wir auch zu zwei, drei vielversprechenden Torchancen, die leider nicht genutzt werden konnten. Es kam dann, was kommen musste: Das Auslassen unserer Torchancen, rächte sich. Wir wurden ausgekontert und die Gießener machten es besser als wir - mit dem ersten Torschuss gerieten wir in Rückstand. Vom Rückstand ließen wir uns allerdings nicht beirren. Wir spielten weiterhin offensiv und gefällig nach vorne. Hieraus ergaben sich weitere Torchancen für uns, die leider ungenutzt blieben. Unsere sehr offensive Ausrichtung hatte allerdings den Nachteil, dass die Defensive zwangsläufige vernachlässigt werden musste. Dies nutzte unser Gegner aus. Wir wurden erneut ausgekontert, so dass in der Folge ein Gießener alleine vor unserem Tor auftauchte und den Ball eiskalt zum 0:2 einschob. Von diesem Rückstand erholten wir uns nicht mehr, so dass das Spiel auch in dieser Höhe verloren ging. Gleichbedeutend mit der Niederlage war dann auch das Ausscheiden aus dem Turnier besiegelt. Die Enttäuschung war danach groß, da die Niederlage vermeidbar war.

Das letzte Gruppenspiel hatte dann nur noch statistischen Wert. Gegen die favorisierte Mannschaft vom Landkreis Kassel zeigte sich auch schnell, dass bei einem Großteil unserer Mannschaft die Kraftreserven aufgebraucht waren. Erwartungsgemäß war uns die Mannschaft aus Kassel in sämtlichen Belangen überlegen. Die spielerische und kämpferische Überlegenheit der Kasselaner führte letztendlich auch zu den ersten Gegentoren. Im weiteren Verlauf des Spiels bauten wir körperlich weiter ab, was unser Gegner auszunutzen wusste. Weitere Gegentore waren die Folge, so dass dieses Spiel sang- und klanglos mit 0:7 verloren ging.

Die ernüchternde Bilanz nach vier Gruppenspielen lautete: fünfte und letzter Platz, ein Punkt und 0:13 Tore.

Am Ende zählte dann nur der olympische Gedanke: Dabeisein war dieses Mal (leider) Alles.

Zu hoffen bleibt, dass wir im kommenden Jahr in Bad Hersfeld erfolgreicher abschneiden werden.

Im Namen der Mannschaft möchte ich mich abschließend bei den Personen der Kreisverwaltung sowie der Pro Arbeit bedanken, die unsere Turnierteilnahme möglich gemacht haben.