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10.08.2007

Dezentrale Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke im Kreis Offenbach zieht Bilanz

Die Dezentrale Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke im Kreis Offenbach, die im Kreishaus in Dietzenbach untergebracht ist, kann nunmehr auf drei Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. „Unser Konzept, dass die Schule zum Schüler kommt“, bilanziert Landrat Peter Walter, „hat sich bereits jetzt vollständig bewährt.“ Die laufenden und abgeschlossenen Fördermaßnahmen sind evaluiert worden: Etwa 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die betreut wurden, haben eine zufrieden stellende bis sehr gute emotionale und soziale Entwicklung genommen, so dass sie mit Unterstützung der Dezentralen Förderschule erfolgreich am Unterricht teilnehmen können. Für die anderen Schülerinnen und Schüler wurden verbindliche Förderpläne entwickelt, damit auch sie lernen, sich sozial in den Unterricht zu integrieren. Nur in acht Prozent der Fälle wurden die Fördermaßnahmen als erfolglos oder wenig erfolgreich empfunden.

Derzeit gibt es insgesamt 94 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Erziehungshilfe, davon werden zurzeit insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen der Kooperativen Förderung betreut. 19 junge Menschen wurden im „Gemeinsamen Unterricht“ gefördert. Im letzten Schuljahr konnten zehn Fördermaßnahmen beendet und der sonderpädagogische Förderbedarf aufgehoben werden. Darüber hinaus wurden mit der Gartenstadtschule Rodgau, der Georg-Büchner-Schule Rodgau und der Brüder-Grimm-Schule Neu-Isenburg Einzelprojekte durchgeführt.

Insgesamt 31 Beschäftigte wirken an der Dezentralen Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke in Dietzenbach. Dabei tragen Förderschullehrkräfte, Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen, Kunsttherapeutinnen/Kunsttherapeuten, eine Grundschullehrkraft, eine Erzieherin sowie drei Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung mit ihren Kompetenzen zum Gelingen bei. Die Schule betreut acht Kleinklassen und arbeitet in drei Regionalteams. Die beauftragte Leitung der Schule, Edeltraud Ehlert, führt aus: „Wir übernehmen gemeinsam mit der Regelschule die schulische Verantwortung für unsere Schülerinnen und Schüler. Wir entwickeln passgenaue Förderkonzepte, die flexibel und zielgerichtet auf die Ressourcen und Probleme der Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind.“

„Die Arbeit der Dezentralen Förderschule für Erziehungshilfe und für Kranke hat sich bewährt“, freut sich Landrat Peter Walter. „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Schulen im Kreisgebiet äußerten ihre Zufriedenheit mit der Arbeit der neuen Schulform. Die Schule hat sich in ihrem dritten Jahr bereits etabliert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatlichen Schulamtes für Stadt und Kreis Offenbach und die Beschäftigten des Kreises Offenbach arbeiten sehr gut zusammen. Die Ergebnisse der Evaluation bestätigen dies und gleichzeitig unseren Schritt, auf den Bau einer eigenen Schule zu verzichten und damit den Schülerinnen und Schülern mit einer ambulanten Schule entgegenzukommen.“