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02.10.2008

Dritter Notarztstandort im Kreis Offenbach

Notarzteinsatzfahrzeug in Dienst gestellt

Am 1. Oktober hat der Kreis Offenbach einen dritten Notarzt-Standort in Betrieb genommen. Landrat Peter Walter und Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann haben am Donnerstagvormittag das dritte Notarzteinsatzfahrzeug in den Dienst gestellt. Neben den beiden Standorten „West“ in Langen und „Ost“ in Rodgau - Weiskirchen wird so die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Notfall weiter verbessert“, erklärt Landrat Peter Walter. Der neue Standort „Mitte“ ist in der Kreisstadt auf dem Gelände des Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrums in der Gottlieb-Daimler-Straße und wird vom Eigenbetrieb Rettungsdienst betrieben.

Die beiden bisherigen Einsatzfahrzeuge haben nahezu 5.500 Einsätze pro Jahr mit einer Fahrleistung von jeweils rund 80.000 Kilometern jährlich absolviert. „Damit sind beide an der Belastungsgrenze gewesen“, führt Landrat Peter Walter aus. „Teilweise mussten wir sogar auf Notärzte aus den Nachbarkreisen oder den Rettungshubschrauber zurückgreifen, weil unsere beiden Teams im Einsatz waren. Vom dritten Standort erwarten wir eine erhebliche Reduzierung dieser so genannten Duplizitätsfälle.“

„Nach entsprechender Analyse der Fallzahlen wurde der Bedarf für einen weiteren Notarztstandort im Versorgungsbereich Kreis und Stadt Offenbach erkannt und nach Abstimmung mit den Kostenträgern nun in Dietzenbach etabliert“, erläutert Landrat Peter Walter. Der neue Standort Mitte wird als so genanntes Tages-Notarzteinsatzfahrzeug betrieben, um die Einsatzspitzen in der Zeit von 8:00 bis 20:00 Uhr abzudecken. Es werden über 1.000 Einsätze pro Jahr an diesem Standort erwartet.

Das Notarzteinsatzfahrzeug ist mit einem Rettungssanitäter als Fahrer des Fahrzeuges und einem qualifizierten Notarzt besetzt. Das Fahrzeug selbst ist mit allen medizinischen Geräten und Medikamenten ausgestattet, um schnellst-möglich optimale Hilfe in lebensbedrohlichen Situationen zu ermöglichen. Der Notarzt verfügt über eine spezielle notfallmedizinische Fortbildung.

Alarmiert wird das Notarzteinsatzfahrzeug auf zwei Arten: Aus der Notfallmeldung geht hervor, dass es sich um eine lebensbedrohliche oder äußerst schwere Erkrankung handelt, oder die Rettungswagenbesatzung stellt an einem Notfallort fest, dass noch ein Notarzt benötigt wird. Mit seiner Ausbildung, dem vorgehaltenen Material und den bevorrateten Medikamenten ist der Notarzt in der Lage, alle Notfälle entsprechend erstzuversorgen und den Patientenzustand soweit zu stabilisieren, dass ein Transport in die Klinik möglich ist.

„Im Falle eines Falles zählt jede Minute“, so Landrat Peter Walter abschließend. „Daher bin ich sehr froh, dass wir durch den dritten Standort mit dem Notarzteinsatzfahrzeug mit kompetenter Besetzung die Versorgung für die Bevölkerung optimieren