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02.12.2015

Rettungswache am neuen Standort

Bereits am 25. August wurde der Pachtvertrag für ein Grundstück in Seligenstadt/ Froschhausen, Am Klinggraben, vom Kreis und der Stadt Seligenstadt für die Rettungswache des Kreises Offenbach unterzeichnet. „Damit haben wir den Weg frei gemacht für den Umzug der Rettungswache zu uns nach Seligenstadt“, freut sich Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams. „Der Kreis ist derzeit dabei“, erklärt Landrat Oliver Quilling beim Spatenstich, „das Projekt zu realisieren. Der Auftrag wurde von uns Ende August vergeben, die Baugenehmigung ist erteilt und die Fertigstellung ist für das Frühjahr geplant.“

Im Gewerbegebiet wird auf einer Fläche von 490 qm das neue einstöckige Gebäude mit Pultdach entstehen. Für die insgesamt etwa 25 Beschäftigten, die im Schichtdienst arbeiten, stehen Aufenthalts-, Sanitäts- und Umkleideräume zur Verfügung. In der Regel sind acht Leute vor Ort. Für die Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug werden vier große Garagen errichtet. Von diesem Standort aus werden etwa 6700 Einsätze pro Jahr gefahren. Die Kosten werden auf etwa 850.000 Euro beziffert. Einsatztaktisch liegt dieser Standort noch in akzeptabler Entfernung zur Raststätte.

Der Eigenbetrieb Rettungsdienst des Kreises Offenbach hatte erstmals im Jahr 2011 Kontakt mit der Stadt Seligenstadt auf der Suche nach einem neuen Standort für die Rettungswache aufgenommen. Bereits damals wurden dem Kreis mehrere mögliche Grundstücke im Gewerbegebiet „Am Reitpfad“ in Froschhausen angeboten. Die Entscheidung zunächst für ein Grundstück im Jügesheimer Weg fiel dann im Februar 2014, nachdem der Kreis die Kündigung für den bisherigen Standort an der Raststätte Weiskirchen erhalten hatte. „Der Ortsteil Froschhausen ist als Standort ideal, da von hier aus die Einsätze im Raum Seligenstadt, Hainburg, Mainhausen und Rodgau optimal erfolgen können“, urteilt die Rathauschefin.

Kurz vor dem Ziel drohte das Projekt jedoch trotz der guten Kooperation zwischen Stadt und Kreis zu scheitern, da sich bei der Planung des neuen Gebäudes ein größerer Flächenbedarf ergab. Das vorgesehene Grundstück war für eine eingeschossige Bauweise, wie sie der Kreis aus praktischen und Kostengründen plante, zu klein.

Da aber auch die Stadt Seligenstadt sehr an einer Ansiedlung der Rettungswache in Froschhausen interessiert ist, wurde dem Kreis kurzfristig ein Ersatzgrundstück offeriert. Dieses ist zwar viermal so groß wie das ursprünglich angedachte Grundstück, bietet dem Kreis somit aber auch erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten. Dort sind nun die benötigten vier Garagen problemlos möglich. Auch können ausreichend Stellplätze für die stationierten Mitarbeiter eingerichtet werden. Zudem bieten sich auch Erweiterungsmöglichkeiten dahingehend an, dass der Kreis weitere mit dem Rettungsdienst verknüpfte Einrichtungen ansiedeln kann.

Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams, Landrat Oliver Quilling und Ralf Ackermann, Leiter des Dietzenbacher Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrums und gleichzeitig Betriebsleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst, freuen sich, dass die Rettungswache eine neue Heimat in Froschhauen gefunden hat. Der neue Standort sichert auch eine schnelle Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger von Seligenstadt.